Freitag, 17. September 2010

Mal wieder ein 17ter und Sie wissen ja, dass ist meine Lieblingszahl ...

An einem 17ten passieren immer die schönsten Sachen und da bin ich doch sehr gespannt, was da am heutigen Tag so auf mich zukommt. Den 13ten haben wir hinter uns und ich muss gestehen, dass jeder so seinen Tag im Leben hat. Unsere Pamela ... der gute Geist vom Büro hat jetzt sicherlich den 13ten durch den 16ten ausgetauscht, wo ihr doch am gestrigen Tag der Pflanzkübel vor dem Büro auf den Daumen geknallt ist ...

Liebe Pamela, an dieser Stelle meine besten Wünsche zur Genesung und den Nagel würdeich nicht ziehen lassen ...
Jaja, so ist das mit den guten Seelen des Büros, immer zur Stelle und die helfende Hand aus der Tasche. Und dabei mussten wir diese ehemalige Tränke nur ein paar Zentimenter an die Seite setzen und BUMS, war der Finger Blauviolettpink und Pamela GRÜN und Ohnmächtig. Selbst bei dem Niedergang zum Fussbodenbelag dachte Pamela nur an die Arbeit und sagte als ersten Satz, als sie wieder unter den Wachen weilte, dass der 200 kg Kübel noch auf den Fuss muss ...

Nein, nicht auf ihren Fuss, also den der Pamela, sondern auf den Fuss unter dem Kübel. Und dann sind wir im Schweinsgalopp in das Auto, um einen Arzt aufzusuchen. Ich sage Ihnen, so einfach ist das garnicht, wenn man nicht direkt zum Krankenhaus fahren will. Der erste Arzt unseres Vertrauens hatte geschlossen, der zweite des selbigen hat uns dann wieder weggeschickt, weil wir zu einem "Durchgangsarzt" müssten, da es doch als Arbeitsunfall zu bewerten wäre. So, und jetzt suchen Sie einmal einen Durchgangsarzt, wenn Sie als Sanitäts-fahrer einen mittlerweile dunkelblauen Daumen mit dem dazugehörenden blassgrünen Gesicht verarzten lassen möchten ...

Mir war dieser Begriff "Durchgangsarzt" schon etwas völlig Neues. Gut, Durch-gangslager kennt man schon aber da schicke ich doch unsere Pamela nicht hin. Also eierten wir erst einmal eine dreiviertel der wertvollen Stunde durch die helfende Gemeinde, bis wir die rettende Nothilfe erhielten. Ist das eine normale Sache, dass man erst drei Stationen mit einem frisch verunfallten Patienten durchlaufen muss, bis das Blut abgewaschen, der Finger verarztet und der gelbe Schein ausgefüllt ist?

Eigentlich bin ich ja ein Fachmann, was Notfälle betrifft aber auch nur bei meiner Person, denn ich habe ja schon den gequetschten Zeigefinger, einen Patella-Abriss, eine Blinddarmentfernung, mit der Komplikation, zwei ganze Male die Devertikulitis, einen Links-schenkelblock, dreimaliges Nähen, einen niedlichen Bänderriss, kleinere Polypen in diversen Organen, das Karpaltunnelsyndrom an beiden Händen und die Pflaumengrosse Zyste im Oberkiefer hinter mir. Da kann ich mich doch frohen Mutes getrost als medizinischen Profi bezeichnen, oder?

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