Sonntag, 24. Oktober 2010

Haben Sie es bemerkt?
Ja, ich habe meinen Rhytmus wieder gefunden, denn der Zeit. Irgendwie war ich raus aus der Struktur, denn es ging hier "drunter & drüber" aber das ist so, wenn man einhunderttausend Sachen auf ein Mal erledigen möchte. Es ist schon ein Phänomen, diese Zeit. Immer ist sie zu knapp, ständig wird man durch diese terrorisiert und wenn man sie dann vermeindlich für zu viel hält, dann holt sie einen doch wieder ein ...
Manche Dinge ändern sich einfach nicht und eigentlich könnte bei meinem Arbeitspensum die Sonne zweimalig am Tag aufgehen und ich wäre immer noch nicht fertig.
Nein, dass hat nichts mit einem schlechten Zeitmanagement zu tun, sondern mich ärgert immer die Erfindung des Zeitmessers. Es gibt ja bekanntlich jene, die mit einer Knopfzelle betrieben werden und dann diese, die nur durch die Bewegung zum laufen gebracht werden. Genau, die Automatic, die dann den Geist aufgibt, wenn man diese für ein paar Stunden ablegt. Und so in etwa fühle ich mich, wenn ich mir ein paar Stunden der Auszeit gönne, denn ich weiß ganz genau, sobald ich Ruhe, ruht auch das Werk. Was macht man dann also, um das Ding im Fluß zu halten ...
Worcaholic heißt das Zauberwort und wenn ich mir vorstelle, dass dieser Begriff der Neuzeit auf mich bis vor einem Jahrzehnt wie ein Fremdwort wirkte, dann hat sich da doch einiges geändert. Es ist ja nicht so, dass ich nicht ohne Arbeit möchte und ein wenig Ruhe tät da schon so manchesmal Not aber der Kopf will einfach nicht aufhören zu arbeiten. Und jetzt fragen Sie sich natürlich, was denn da keine Ruhe in der Birne findet ... 
Habe ich Ihnen nicht von dem Besuch auf dem Rummel erzählt ... doch, dass habe ich, da bin ich mir sicher. Und wissen Sie was mich daran so nachhaltig beschäftigt?
Es sind die armen Ponys, die vom frühen Tag bis in die tiefe Nacht im Kreis herumlaufen müssen, damit die lieben Kleinen ihre Runden darauf drehen können ... ja, ich begreife im Zeitalter der tierischen Gesetzgebung einfach nicht, warum diese Tierquälerei vor aller Augen immer noch gestattet ist? Wie Blöd muss man denn sein um zu übersehen, dass das dem artgerechten Dasein eines Tieres nicht entspricht, frage ich Sie?
Jetzt gehöre ich ja zu jenen Menschen, die dem Tier auch den Respekt zollen und sicherlich auch überproportional die eigenen Haustiere verwöhne aber außer der Tatsache, dass nur sehr wenige Tiere sprechen können wundert es mich immer wieder, mit welcher Gleichgültigkeit die Menschen an die Kreatur heran gehen. Die Fraktion der Jäger habe ich ja schon mehrfach hier erwähnt und meine Meinung zu den "Hegern & Pflegern" kennen Sie ja. Also wenn mir mal zufällig ein Jäger bei dem Wildwechsel auf der A3 über den Weg laufen sollte, da bin ich mir dann nicht sicher, ob ich nicht das Gaspedal mit der Bremse verwechsel ...
Aber die Idioten der Überordnung finden sich ja nicht nur im Kampf zwischen dem Tierreich und dem Reich des Menschen, sondern auch untereinander in der Artenvielfalt des Homosapiens. Und da gibt es Spezies, die man eigentlich eher dem Tierreich zuordnen könnte. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie überhaupt nicht wissen, worauf ich hinaus will?
Haben Sie schon einmal den Tischnachbarn in einem Restaurant beobachtet, genau diesen besagten, der eigentlich eine rosige Haut und eine Steckdosennase haben müsste ... wobei man da dem deutschen Hausschwein unrecht tut, wenn ich an so manche Tischmanier denke. Dieses hinlegen zu Tisch ist man schon gewohnt und das manche nur die Gabel nutzen und das Messer garnicht bemerken oder dessen Zweck noch nicht erkannt haben, ist ja bekannt aber was ich jetzt entdeckt habe, ist der ständige Handygebrauch an der Tafel. Sie sitzen in einer Truppe, dann hören man das Erste leise Piep. Es vergehen zwei bis drei Sekunden und es folgt ein Piep,Piep,Piep ... So, dass Gespräch wird unterbrochen und das Handy gegriffen und in die Tasten gehämmert. Sie denken an Ruhe und verfolgen den Weg der zweiäugigen Kommunikation ... DENKSTE ... weil nach PIEP, PIEP, PIEP und dem Hauen in die Tasten, folgen viele weitere Pieps. Dann merken Sie auf einmal, dass Sie zwar mit einer Truppe zum Essen gehen aber sich eigentlich Inmitten eines mobilen Chatrooms befinden. Natürlich habe ich auch immer das Handy auf "Empfang" aber ich wenn ich ESSE, dann kann ich das auch durchaus ignorieren, vor allem dann, wenn es Samstagabend ist und eigentlich bis auf die Wall-Street überall das Wochenende eingeläutet ist. Und wer denkt, dass er mir am Samstag oder Sonntag eine Anforderung an mich stellt und ich dann "Gewehr bei Fuss" darauf reagiere, der hat sich geschnitten ... und zwar in diesem Fall in das eigene Fleisch. Natürlich arbeitet der echte Worcaholic auch an den Sonn- und Feiertagen aber ausschließlich nur an den Dingen, die ich innerhalb des Alltags nicht bewältigt habe. Dann sortiere ich meine Gedanken und reflektiere die vergangen Tage. Für mich ALLEINE, dass versteht sich doch von selbst. So handhabe ich das auch mit den E-mails ... ich bekomme im Schnitt pro Tag so um die 50 E-mails ... wohlgemerkt ICH. Und das geht sieben Tage die Woche so und da interessiert es den Absender herzlich wenig, ob es vier Uhr in der Früh ist oder 11 Uhr am Abend. Jetzt habe ich einen Segen kein Tonsignal in meinem Handy, dass mich Halbstündlich darauf hinweist, dass da Post eingetrudelt ist aber ich ertappe mich immer häufiger dabei, dass ich zwischendurch einen Blick auf das Mobilphone werfe, um zu schauen, ob wieder neue Post da ist. Und wissen Sie was ... das ist Terror. Aber ich kann keinen dafür verantwortlich machen, denn es ist ein selbstgeschaffener Terror ... und das ärgert mich.
Immer habe ich die Menschen belächelt, wenn diese sich für unabkömmliche Geschöpfe gehalten haben und zu jeder Gelegenheit das Ding am Ohr oder zumindest in der Hand halten aber jetzt weiß ich, dass es ohne dieses Teil des Netzes nicht mehr geht. Und damit hat auch das neue Zeitalter den Einzug an den letzten Ort der Stille gehalten ... auf das Klöchen!
Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich auch den Check der elektronischen Post gerade dort mache, wo man sich eigentlich eine Auszeit nehmen sollte ... und was ist die Moral von der Geschichte, frage ich Sie?
Wir sind alle zu Sklaven der Mobilfunker geworden und was uns alle eine grandiose Errungenschaft verkauft wurde, ist in Wahrheit eine Gerätschaft des Seelenterrors. Kein Ort auf dieser Welt, wo es nicht Piep macht und selbst im Flieger fangen die Leute an, die Zeit über den Wolken zu nutzen, um die E-mails OFFLINE zu schreiben und diese dann direkt nach der Landung ONLINE zu setzen ... und wissen Sie was, es sind nicht nur die Anderen, sondern ich sitze mittlerweile aus einer Art des Gruppen-zwanges genauso da ...
23.10.2010 Na endlich, die erste Kutte geht für 21 Jahre in den Kerker ... nein, nicht in Rom, sondern in Birmingham oder London ... auf jeden Fall auf der Insel des Königreiches und das nenne ich doch eine gute Nachricht an diesem Samstag.
Und im Jahre 2000 hat Bill Clinton angeblich den Atomcode verloren ...?
Das ist doch dieser Code, der über das SEIN und NICHTSEIN entscheidet und wenn man den verliert dann ist das, als wenn man den PIN und PUK vom Handy zur gleichen Zeit verliert. Nur macht es bei dem Handy nicht BUMMBUMM, wenn da etwas aus dem Ruder läuft.
Jetzt kann man natürlich recherchieren, ob das zu der Zeit war, als die Zigarren im O(r)val-Office rar wurden, weil doch der Billy Boy damit alles andere angestellt hat, als die Dinger zu rauchen. Erinnern Sie sich noch an d den Fall mit der Praktikantin Monika Lewinsky ... ja, genau, der wandelnde Aschenbecher vom Billy Boy. Der soll ihr ja bei dem Liebesspiel die eine oder andere Havanna einverleibt haben ... damit das nicht als Sex bzw. Beischlaf bezeichnet werden kann. Also ein natureller Dildoersatz zuzusagen ... die reine Natur aus dem Blätterwald ... oder nennt man diese Dinger nicht so, wo der Tabak reingerollt wird ...
Auf jeden Fall hatte Billy Boy wohl eine Menge des Spasses in seiner "weissen"Besenkammer und als die Sache aufflog, bekam der Bill ja die lange Nase ... nein, nicht die, was denken Sie denn von mir ... die lange Nase der Unwahrheit. Also es konnte ja auch kein Mensch ahnen, dass die Monika das besudelte Kostüm in den Schrank hängt ohne es zu reinigen.
Hätten Sie das etwa auch gemacht oder bringen Sie ihre Kostüme in die Reinigung, wenn da ein Fleck vom Ei drauf ist ... naja, in diesem Fall von zwei Eiern, denn es war wohl nicht das Eiweiss vom glücklichen Huhn aus der Legebatterie, sondern vom Gockel aus dem "Weissen Haus" ... aber das weiß ja mittlerweile die ganze Welt aber die totalen Details erfahren Sie jetzt hier, denn in Wahrheit war die Geschichte eine ganz andere ... und diese erzähle ich Ihnen jetzt:
Es war ein schöner sonniger Tag und das Weisse Haus lag noch so friedlich da, als Billy Boy die Lust verspürte, ein kleines Rauchopfer alias Zigarre zu bringen. Doch das Leid eines jeden Rauchers ist ja dieses, dass immer das Feuerzeug nicht dort liegt, wo die Rauchwaren sind. Also machte sich Billy Boy auf die Suche im Haus und siehe da, als er gerade das Einwegfeuerzeug greifen will, schellt das Telefon auf dem schreibtisch im Vorzimmer des Oval-Office. Nur sieht er zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Monika sich gerade unter dem besagten Tisch befindet und den Mülleimer sucht. Und aus einem Reflex heraus steckt er die "zum Glück" noch nicht entzündete Zigarre "so mir nichts, Dir nichts" in das erste Loch, dass er zur Aufbewahrung findet.
Sein Fauxpas wird ihm allerdings nicht bewusst, zwar wundert er sich darüber, dass Monika unvermittelt zwischen seine Beine huscht und dort ganz böse Dinge anstellt, weil sie die Zigarre im Unterleib als Aufforderung versteht aber das gewichtige Telefonat über den verlorenen Atomcode erlaubt es ihm nicht, diesen Vorgang unter der Gürtellinie zu vereiteln. Also tut er was er tun muss, wenn da der praktikabele Lollipop ans Werk geht und läßt die Sache im stillen einvernehmen "auslaufen". Jetzt hat die Monika aber seit Kindesbeinen eine Eiweissallergie und was macht Praktikant, wenn er keinen Eiweisschock erleiden will?
Genau, Madame opferte ihr Kostüm und dachte so bei sich: "Lieber ein Schuß auf mein Kostüm, als den atomaren Super-Gau am Telefon ... Sie wissen doch noch, der verlorene Atom-Code aus dem Fußballkoffer?
Und die böse Seite dieser Geschichte ist eigentlich nur die, dass die kleine Praktikantin von Anfang an ganz andere Ambitionen hatte, nämlich die, ein Promi zu werden. Darum hat sie dann auch das Spiel der spritzenden Zigarre an die große Glocke gehängt und schon waren die Glocken vom Präsidenten das Thema vor der Jury ...
Also für mich ist doch klar, dass Billy Boy garkeine Schuld trifft, sondern das die kleine Praktikantin der Übeltäter ist. Aber eigentlich ist das auch der Schnee vom gestrigen Tag und mein Rat an alle Praktikanten dieser Welt ... niemals bücken, wenn der Chef mit der Zigarre in der Nähe ist ...

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