Mittwoch, 17. November 2010

NEWS VOM 17.11.2010 ...

Endlich steht hier im Büro die Weihnachtsdeko und unsere Queen des weihnachtlichen Ambientes hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet ... Natürlich werde ich Ihnen einen virtuellen Rundgang durch den Verlag nicht vorenthalten und daher ... aber Rom wurde ja bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut und damit ich Sie nicht ganz im Regen stehen lasse, stelle ich Ihnen jetzt eine Neuautorin vor. Sie lebt in Köln mit Muse und Sohnemann, schreibt, malt und macht auch sonst allerlei kreative Dinge ... ist geschätzte 20 Jahre alt ... und das bei einem 7 jährigen Sohn ... nein, die Rechnung geht aber dann doch nicht auf ... egal, wir freuen uns über die Neuaufnahme und all die Dinge, die wir zusammen vorhaben ...
Hier nun ein Neuzugang, der sich u.a. der Lyrik und den Kurzgeschichten verschrieben hat ... die grandiose und  sympathische ...
Inès Hölter
Foto: T. Glosemeyer
Aber das ist ja nicht die einzige Errungenschaft für das Jahr 2011 ... im kommenden Jahr behandeln wir zwei sehr sensible Themen ... die Trauer um den Verlust eines Kindes und den Kindesmißbrauch. Ja, starker Tobak aber es gibt auch Themen, die ein wenig entabuisiert werden müssen.
Unsere Neuautorin Angelika Gastrop lebt in dieser Stadt, in der auch ich lebe ... Sie hat durch einen Verkehrsunfall einen ihrer beiden Söhne verloren und dieser Umstand hat die Familie und insbesondere die Mutter in den Ausnahmezustand der Trauer und Gefühle katapultiert. Im Ursprung war geplant, dieses Buch zur Frankfurter Buchmesse 2010 zu veröffentlichen aber ein derartiger Verlust läßt sich nicht einfach und pragmatisch abhandeln und daher wird "Matthias" in 2011 zur Frankkfurter Buchmesse erscheinen. 
Wir kamen auf die Idee des Buches, als die leidenschaftliche Fotografin Angelika uns ihre Trauerkarten vorgestellt hat und in diesem Gespräch und bei der Betrachtung der einzigartigen Fotos kam uns die Idee, dass man diese auch in einem Buch zeigen könnte. Uns war durchaus bekannt, dass Angelika Gastrop dieses harte Schicksal zu verarbeiten hat und als wir die mit Liebe erfüllten Todesanzeige in den Händen gehalten haben, machten wir Angelika den Vorschlag, doch ein bebildertes Buch mit ihren Tagebucheinträgen und Fotos zu verlegen. Unser Ziel ist klar, denn wir möchten der Geschichte hinter der Todesanzeige in der Lokalzeitung ein Gesicht geben und den Weg aufzeichnen, den ein derartiges Ereignis nimmt. Nein, es wird kein reisserisches Buch, dass mit den Fotos einen BILD-Charakter erzeugen möchte, sondern das wahre Gesicht hinter soolch einem Schicksalschlag.
Die Autorin Gisa Pradam schreibt unter einem Pseudonym, denn das Thema das sie behandelt, birgt durchaus Sprengstoff für den Leser und die Medien. Die Geschichte von Frau Pradam ist eine sehr andere Sicht auf den Kindesmiß-brauch, den sie selber erfahren aber als solchen nicht empfunden hat. Die Annäherungen und Zärtlichkeiten mit dem vermeindlichen "Täter" gaben ihr aus ihrer kindlichen Sicht das Gefühl von Nähe und Geborgenheit. Eine ganz andere Sicht auf die Thematik der Pädophilie und sicherlich für den einen oder anderen Leser eine schwer verständliche Kost. Wir haben Frau Pradam in unser Programm auf-genommen, weil wir der Meinung sind, dass der sexuelle Mißbrauch an einem Kind nicht immer von Gewalt und Mißhandlung geprägt ist, sondern es auch dem "Opfer" zugestanden werden muss, seine Sicht auf die Dinge darzulegen. Unstrittig ist der Fakt, dass es sich bei sexuellen Handlungen mit einem Kind aus der Sicht eines Erwachsenen selbstverständlich um das Ausnutzen der Naivität handelt aber darf man die Autorin für ihr "gehimnisvolles Gefühl" verachten?
Wie gesagt, ein sehr schwieriges Thema und wir sehen schon jetzt den Aufschrei in den Reihen der Kinderhilfswerke und in jenen Institutiuonen, die sich täglich mit dem Scherbenhaufen beschäftigen, den ein Kindesmißbrauch auf der Seele und am Körper hinterläßt ...  

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