Mittwoch, 23. Februar 2011

Jaja, ich weiß, ich bin einen Tag zu spät dran aber es liegt doch immer an anderen, wenn der Plan des Tages gestört wird ...
Kennen Sie denn auch dieses logistische Problem der zu wenigen Hände?
Natürlich kennen Sie das, es sei denn, dass Sie zu dem Teil in der Bevölkerung gehören, die den lieben langen Tag nicht wissen, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollen?
Na dann kann ich mir ja sicher sein, dass Sie meine Zeilen um diese Uhrzeit sowieso noch nicht lesen ...
Jetzt stelle ich Ihnen eine Frage zu dem Herrn von und zu Guttenberg ... sagen Sie mal, würde es Sie stören, wenn ich ab jetzt auch einen Doktortitel führe, wo doch der vom Minister der afghanischen Einmischerei jetzt frei geworden ist?
Ist es nicht großzügig, der Herr von Guttenberg, wo er doch jetzt seinen Titel auf Lebenszeit wieder abgibt? Das ist doch wohl der oberste Hammer des Fasses, der immer diesen Boden ausschlägt. Man kann doch gar nicht abgeben, was einem nicht gehörte, oder?
Hoffentlich fliegt der jetzt so langsam aber hurtig aus dem Amt, denn mit einem unechten Doktore vor dem Namen herum rennen und einen auf die dicke Hose machen, dass sollte man doch den Konsul Weyer-Freunden überlassen. Kommt der sich denn jetzt nicht blöd vor, wo alle Welt weiß, dass der gar nicht so klug ist, wie er vorgegeben hat?
Warten Sie es nur ab, denn am Ende stellt sich auch noch heraus, dass der direkt nach der Grundschule in die Politik gewechselt ist ...
Manomann, was rennen doch viele Neurosen der Profile durch diese Welt. Warum ist das eigentlich so, dass viele Menschen vorgeben etwas zu sein, was sie in Wahrheit gar nicht sind? Liegt es an dieser Gesellschaft oder liegt es in den Genen?
Denken wir doch nur zurück an Bush & Bush, der eine hat in die eigene Tasche gewirtschaftet und der andere hat die Twin-Towers zum Einsturz gebracht. Soll uns das etwa sagen, dass das Böse vererbbar ist?
Na von mir aus soll es so sein, denn dann weiß man wenigstens immer bei seinem Gegenüber, woran man ist. Vorrausgesetzt, Sie haben den familiären Stammbaum desjenigen. Jetzt ist ja der Vorteil eines dörflichen Ambientes mit 80.000 Einwohnern der, dass man in aller Regel die gesamte Familienchronik kennt und wenn man Dinge nicht weiß, dann muss nicht der Dedektiv geordert werden, sondern man fragt die Marktfrau oder die Nachbarin. Glauben Sie mir, es gibt keine bessere Auskungtei, als die lieben Nachbarn. Und soll ich Ihnen etwas sagen ... ich finde das völlig OK, denn so ein bischen den Blick über den Gartenzaun wagen wir doch alle ... stimmt es?
Nein, ich bin nicht neugierig, dass war ich in früheren Zeiten, da fand ich es sehr spannend zu wissen, mit wem A die B betrügt oder über welcher Firma der Kuckuck kreist. Das finde ich mittlerweile mehr als langweilig, denn kaum haben die den Laden dicht, machen die an einer anderen Stelle wieder die Hütte auf. Können Sie mir eigentlich an dieser Stelle einmal erklären, wie die das machen?
Hier am Ort gibt es eine Menge an dicken Hosen, die mindestens schon zwei oder drei Pleiten hingelegt haben und die immer einen ganzen Pulk mit sich gerissen haben aber wenn Sie jetzt glauben, dass die hier an der agenturalen Stempeluhr für die Nümmerchen sitzen ... Denkste, die fahren die dicksten Leasing-Fahrzeuge und haben solch ein enormes Selbstbewusstsein, dass sich der normale Mensch fragt, ob der irgendwelche Mittel einnimmt, die die Realität ausschalten?
Ja, dieses Sein und Nichtsein ist schon so eine Sache. Mir erzählte vor kurzer Zeit ein Klavierlehrer, dass er in den tollsten Häusern hier vor Ort "die lieben Kleinen & Großen" unterrichtet. Da stehen dann mindestens die Katzen aus dem Hause Jaguar oder Klatten vor der Tür ... aber den Klavierlehrer bezahlen? Das dauert ... und dauert ... und dauert. Das meine ich mit den dicken Hosen hier am Ort, denn wenn Sie dann einmal in der Nachbarschaft die kleinen Lauscher aufstellen oder gute Kontakte zu Bankern pflegen, dann wundern Sie sich, was da hinter der LaPrärie-Fassade so alles bröckelt. Ich kann Ihnen sagen, ob nun im Dorf oder in der Großstadt ... es läuft überall gleich ab.
Wissen Sie, was ich mich auch immer frage ... wenn ich denn gerade mal die Zeit habe, darüber nachzudenken. Mein Tag hat immer min. 12 Arbeitsstunden, soll heißen, dass der Tag mehr als erfüllt ist. Aber es gibt Chefes, die den ganzen Sommer über auf dem Golfplatz hängen oder zumindest schon am Donnerstag das Wochenende einläuten. Wie machen die das, ohne nicht in die Leasingfalle zu geraten, frage ich Sie?
Sie können mir sagen was Sie wollen aber da kann nicht viel dahinter stecken, wenn man nur 30 Stunden in der Woche arbeitet. Sehen Sie sich doch nur die großen Größen auf dieser Welt an ... die lungern nicht auf dem Golfplatz herum, sondern die sitzen ab 6 in der Früh an ihrem Schreibtisch. Wie gesagt ... von NICHTS, kommt NICHTS ... und was aus NICHTS wird, sitzt dann am Ende in der Warteschlange der Agenturen für Arbeit oder in der Leasingbank ...
Häufig ist aber auch das Umfeld des Einzelnen das Problem, wenn ich bei den Großen mitschwimmen will aber nicht den notwendigen finanziellen Backround habe. Wissen Sie wieviele Menschen mir schon begegnet sind, die zwar immer in den vermeindlich "Willywichtigen-Kreisen" rumspuken aber wo spätestens an der Theke klar wurde, dass da nur noch eine Essensmarke in der Knippe weilte.
Beliebt sind an dieser Stelle auch die siebten Biere mit dem Igel in der Tasche. Das sind jene Gestalten, die sich zwar immer mit viel Prunk & Gloria umgeben,  bei jeder Runde mitrinken aber sich vom Acker machen, wenn diese an der Reihe sind. Jaaa und ich sage Ihnen, davon gibt es eine ganze Menge ... daher nennt man die auch "das siebte Bier".
Wieso bin ich denn jetzt schon wieder so abgedrifftet, wo ich doch eigentlich bei ... Guttenberg dem Hoch&Tiefsee-Stappler war ... ach die falschen Doktoren bzw. jene, die den Titel nicht wirklich erarbeitet haben. Das albernste sind ja die dazu gekauften oder auf Umwegen erhaltene aus dem Gummispendenabitur. Ja in frühen Tagen konnte man sogar hier am Ort das Abi bekommen, wenn man den Padres nur eine Spende zukommen ließ. Da wurde dann eben die Bepflanzung im Sommer studiert oder der katholische Weinkeller aufgefüllt und schon bekam das "dümste Kind" des Ortes, den Hochschulabschluß.
Ach, wo wir gerade bei dem Thema sind ... was ist es still geworden um die heiligen Väter und Söhne der Kutten. Müssen wir uns da sorgen machen, weil die ganze Hysterie um die Fummelkutten abgeflacht ist oder sind die lieben Kleinen alle wieder in die heiligen, pädagogischen Internate zurückgekehrt ...
Sind denn jetzt alle Kutten aus Amt und Würden entlassen und sitzen jetzt auch bei der Agentur in der Schlange oder sind die nur an einen anderen Ort versetzt worden?
Da wird in der Nation darüber diskutiert, ob man den Sexualstraftäter überhaupt jemals wieder auf freie Füße setzt und Benedictus macht einen auf den großen Schweiger ... Nein, nicht mein Freund Till, der ja so etwas von auf die Sahne gehauen hat und das ausgesprochen hat, was das Volk schon seit Jahren predigt. Na was denn, auch wenn Sie zu seinen Fans gehören sollten aber die Idee des lebenslangen Wegsperrens kam ja nun einmal nicht von ihm selber, sondern der sieht bestimmt auch ganz oft die Akte 2011 oder so.
Ja, diese Sendungen liebe ich, denn Sie geben einem immer den Einblick in das Treiben der Gesellschaft. Da werden die Betrüger vor der laufenden Kamera interviewt, Scheinfirmen aufgesucht udn deren betrügerische Praktiken im Leben des Geschäftes aufgedeckt aber wissen Sie was dazu noch fehlt? Die Sendung der Staatsanwaltschaft und der grünen Männer, die dann ebenfalls vor der laufenden Linse diese nach Santa Fu bringen. Ja man zweifelt doch an der Gesetzgebung in diesem Land, wenn man da sieht, dass es Internetfirmen gibt, die zwar die Kohle munter kassieren aber keine Ware liefern ... aber das ungehindert weiter so machen dürfen. Nein, nicht können ... dürfen! Man hat doch scheinbar gar keine Konsequenz zu befürchten, wenn man die Leute abzockt ...
Da fällt mir ein, ich muss noch den hauseigenen Shop auf einer Homepage überarbeiten ... es wäre doch gelacht, wenn man nur mit der ehrlichen arbeit sein Geld verdienen kann, oder?  Und so schlimm ist doch die Vorstellung von einer kleinen Auszeit hinter den Gardinen aus Schweden gar nicht. Immer wird für einen die Wäsche gemacht, dreimalig am Tage gibt es das Futter durch die Klappe und die viele Arbeit hat auch ein Ende ... oder darf man sein Handy und seinen kleinen PC mit in die Zelle nehmen? Auch die Kleiderfrage hat ein Ende und von wegen, jetzt muss das Auto zur Waschstrasse oder der Steuerberater kontaktiert werden ... Nix da, da herrscht dann Ruhe ...

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