Sonntag, 21. August 2011

"Güldene Stern" von Ladenburg ... und die Lehmann-Brothers

21.08.2011

Nein ich werde nicht mogeln und den gestrigen Tag einfach in die Datierung des heutigen Tages aufnehmen, sondern verbuchen Sie die imaginären Einträge in meinem "Täglich Aktuell" doch einfach unter dem Sommerloch ...

Sie kennen den "Güldenen Stern" in Ladenburg nicht ... das macht auch weiter nichts, denn die Wirte dieser Kantine kennen auch das schwedische Königspaar nicht. Jaja, da hat die Mutter und der Vater der guten Landküche den Bock des Jahrhunderts geschossen ... die haben nämlich die Silvia und den Gustav nicht erkannt, als diese ein Wiener Schnitzel ordern wollten. "Na gut" werden Sie jetzt sagen, die konnte man hinter der gespiegelten Sonnenbrille und unter der überdimensionalen Baseballkappe auch nicht erkennen ...



Denkste, weder Kappe noch Sonnenbrille waren auf dem royalen Haupt und was sagen wir da alle miteinander: PP = Persönliches Pech ... aber dafür haben die jetzt zum ersten Male in Ladenburg eine Pressemitteilung die durch die ganze Welt wandern wird. Wobei alle Dinge des Lebens oder des PP´s ja bekanntlich zwei Seiten haben, denn die Wirte haben das Paar der Krone nur deshalb zurückgewiesen, weil diese eine geschlossene Gesellschaft hatten ... na und wenn ich es mir dann so Recht überlege, dann hätte man Sie oder mich wahrscheinlich auch abgewiesen ... Es kann ja auch sein, dass die Wirtsleute zu den Kadetten der tiefgläubigen Katholiken gehören und denen der Lebenswandel des Königs ein wenig übersäuert aufgestossen ist ... Man weiß es ja alles nicht aber schön ist doch zu wissen, dass die Silvia mal wieder im Land der Heimat ist und ganz offensichtlich dieses Ladenburg in Baden der Karibik vorzieht ...

Ja, unser Land ist ja auch etwas ganz besonderes ohne Königs & Co. Obwohl da ja noch immer ein paar "blaue" Gestalten aus der Linie des letzten Kaisers herum rennen und den alten Status wieder zurück haben wollen. Überhaupt haben wir ja hier im Land gar keinen Hochadel, wenn sich nicht gerade eine Silvia in die Kantinen-Stadt verirrt. Ach hören Sie soch auf mit diesen Habsbörgern und den anderen Mitgliedern mit dem Adelstitel. Die kann man doch auf dem Parkett der blaublütigen Eitelkeit nun wahrlich nicht Ernst nehmen oder finden Sie den Mann aus der schäumenden Burg etwa einen würdigen Vertreter des deutschen Adels?

Da lobe ich mir eine Gräfin von Pfuehl, die den Karren des Erbes aus dem Dreck zieht und das marode Anwesen nicht unter den Hammer bringt, sondern versucht dieses mit der eigenen Hände der Arbeit zu sanieren. Von wegen der Adel verpflichtet auch zur schwarzen American-Express-Karte?

Diese unlimitierte Karte schleppt doch nur noch der Zwillingsbruder von Jopi Hesters der Konsul Weyer mit sich herum und hält diese zu jeder Gelegenheit in die Linse. Wobei man noch niemals die Karte genauer unter die Lupe genommen hat, denn es könnte ja auch sein, dass diese seit 09/1982 abgelaufen ist und der Konsul diese nur noch nicht geschrädert hat. Man weiß doch was für eitele Kerlchen diese alten Säckchen sind und die halten doch alle so gerne an den alten Dingen fest ... Mein lieber Schwan, was muss dieser Konsul ein angeknackstes Selbstbewusstsein haben, wo dieser es nötig hat immer die Karte in die Kamera zu halten ... Sind Sie etwa auch so oder gehören Sie zu den Menschen der Basis, die das Geld nur als notwendiges Übel verstehen?

Na dann machen Sie es richtig, denn Geld ist auch nur ein Papier und wenn die Börse nun endlich doch in die Knie gehen sollte, dann ist es noch nicht einmal mehr ein wertvolles Toilettenpapier. So sieht das aus, wenn man sich die Werte des Alltags einmal mit Sinn und Verstand ansieht und was nutzen einem die Scheine auf dem Konto, wenn die Pumpe den Geist aufgibt?

Ja ist doch so, solange die Gesundheit 1A ist, streben alle Z-Promis auf die Alm und wollen damit den Ruhm der medialen Eintagsfliege erhaschen aber kaum gehören diese Sendungen der Vergangenheit an, stehen diese wieder in der Schlange am Amt der hartzenden Almosen und warten auf Manna. Nur selten erzählen doch die wahren größen des Landes von dem Kampf des Lebens, so wie es eine Gräfin von oder aus Pfuehl macht.

Und wissen Sie was ... machen Sie es auch so, denn alles andere an Schönschminke macht Sie nicht glücklich. Und wenn Sie am Ende des Tages da in der Kiste liegen mit dem luftdichten Deckel darauf, dann interessiert es sowieso keinen mehr, ob Sie die schwarze oder rote Karte der Bank in der Tasche hatten ...

Sehen Sie und das ist das, was mich jeden Tag zu dem einmaligsten Erlebnis meines Lebens werden läßt. Nein, ich lebe nicht im gestern und nicht im morgen, sondern nur am heutigen Tag. Mein Geschwätz des Vortages ist mir schon lange egal und was der morgige Tag bringen wird ... weiß doch alleine der da Oben ... Und das ist gut so, würde jetzt Herr Wowereit sagen. Und mit dieser Einstellung fahren Sie und ich verdammt gut und das brachte mich zugleich auf eine Idee ... so relativ kurze Zeit vor der Frankfurter Buchmesse 2011 ... denn da wird doch immer wieder geunkt, wenn die Besucher die neuen Bücher in den Händen halten und wieder einen Rechtschreibfehler gefunden haben. Ja, alle Bücher unserer Zukunft werden auf der ersten Seite den folgenden Satz erhalten:

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten!

Und das Gleiche gilt natürlich auch für meine Beiträge zur Lage der Nation. Mir ist es so etwas von Schnuppe, ob da mal ein Buchstabe verrutscht oder nicht. Überhaupt, was wäre denn wenn wir das N durch das L autauschen würden?

Leil, dass köllel Sie licht? Doch, dass köllel Sie sehr wohn. Sie müssel sich lur bemühel zu sprechel wie die kleinen Mäller aus dem Lald des Nächells uld das macht auch Spass, well die Neute eilel licht mehr verstehel tul. Uld well Sie solche Fehner il ulserel Bücher fildel, dall dürfel Sie auch auf die Barrikadel gehel. Aber lur dall uld licht well da lur eil paar Kommas oder Pulkte fehlel.

Ohoh, ich sehe schon im Geiste ihr hochkonzentriertes Köpfchen mit diesem "verstehe nur Bahnhof-Blick". Aber das ist doch die Zukunft in diesem Land ... wenn ich mir alleine die Ankündigung eine neue Sendung in die Fernseher ansehe, wo die Mann mit die dunkle Haar für die Cover-Version von die deutsche Schlagersänger wirbt. Ey Mann, muss Du kucken die Sendung mit die Mann und die Mann aus Ghetto von die Rapper-Hochburg ...

Und da machen sich die Damen und Herren aus der Welt der Worte und Autorenverbände immer Gedanken darüber, ob da eventuell ein Komma nicht an der richtigen Stelle sitzt oder sonst irgendeinen Blödsinn. Wobei es natürlich immer im Leben auch die Kacker aus dem Land der Korinthen geben muss aber es muss nun wahrlich nicht immer Herr Duden oder gar dieser Langennichtganzgescheid sein, oder?

Oh ja, da fällt mir sogleich diese Arbeit mit den teuren Programmen der Rechtschreibkontrolle ein, die da auch sehr gerne einfach Worte austauscht, die dieses nicht kennt oder erkennt. Erst vor kurzer Zeit wurde ich durch eine Dame darauf hingewiesen, dass man Korinther ohne H schreiben würde und als ich diese dann fragte, wie sie denn auf "dieses schmalle Brett der Grammatik" gekommen sei antwortete mir diese, dass das die langenscheidigen Programme besagen würden. Ach so ... na dann ist ja alles klar, denn liebe Autoren oder all jene die es einmal werden wollen: Die wenigsten Rechtschreibfehler haben Sie dann, wenn Sie einfach "Freischnauze" schreiben, denn diese Programme machen aus ihrer Geschichte die gleiche Sache, wie ich mit dem Austausch des N´s gegen das L ... wenn Sie verstehen was ich meine ...

Auf jeden Fall gehen ab dem heutigen Abend die zzz-Promis auf die Alm und da dürfen Sie gespannt sein, was uns da erwarten wird. Wahrscheinlich ist das der Blick in die Gesellschaft der Neuzeit aber warum sollten uns denn nicht  eine Gina-Lisa Loh(schmutz)fink, ein Manni (Messie-Schrotter) Ludolf, Carsten Spengemann und der Checker auf dem niedrigsten Niveau unterhalten. Na wenn das kein Aufstieg ist, von dem Pornobett in die Rosamunde Pilcher Sendezeit ... und irgendwie bekommt das Wort "Sommerloch" doch mit Gina-Lisa eine ganz neue Bedeutung in der Medienlandschaft, was meinen Sie?

Nur müssen wohl Sie mir darüber berichten, denn ich möchte ungern an einer zu erwartenden hohen Einschaltquote beteiligt sein. Allerdings wenn da einmal eine Jail-House-Sendung mit Carsten Speck, Madoff & den Lehmann-Brothers auf den profiligen Sendeplan gerufen wird, dann bin ich wieder dabei ...  

 

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