Sonntag, 25. September 2011

Bambi und die anderen vielen kleinen Helfer der PR

25.09.2011

Von wegen, ich haben gestern nicht geschrieben ... ich richte gerade unseren Online-Shop auf der ersten Seite ein und das dauert bekanntlich immer eine Weile, bis man die ganzen Bilder etc. in der Page hat ...

Ausserdem ist ja nun auch nicht so viel passiert, dass man hätte da sonderlich viel schreiben können oder hat Sie die Meldung über den Bayerspieler Breno derartig erschüttert, dass Sie nach meinem Kommetar gelächzt haben ...

Tja, was soll ich dazu sagen, wo ich doch überhaupt nicht in der angemieteten Villa war ... aber seltsam wäre schon, wenn der Spieler der Bayern da selber das Paulinchen gespielt hätte ... Die Villa ist doch angemietet und nicht sein Eigentum ... also war das wohl nichts mit dem Versicherungs-Betrug. Zumal ich mich bei den Kadetten der Betrügereien sowieso immer wundern muss, denn eigentlich schneiden die sich ja nur in das eigene Fleisch, wenn die da die Versicherungsastalt prellen wollen. Mensch, dann wird doch die Prämie höher und am Ende des Tages bezahlt man dann den Schaden doch selber ...

Oh ja, ich kann Ihnen eine sehr aktuelle Geschichte zu einem sehr schönen Fall erzählen, wo man mehr als glücklich ist, dass es die Versicherung gibt. Nix da mit Betrug oder so, sondern es gibt wirklich Dinge die da passieren, wenn der Schutzengel der Wasserbetten auch in den Federn liegt und nicht aufpasst. Das war also so, an einem der schönen Tage in der Mitte des Septembers 2011. Ok, ich fange anders an, denn Sie sollen ja auch verstehen können, wenn Sie sich erst jetzt zugeschaltet haben ... Wir hatten also bis vor einer Woche ... oder sind es schon zwei Wochen ... das grosse Vergnügen unsere REM-Phasen in einem Wasserbett zu verbringen und wenn man da erst einmal ein paar Tage liegt, dann denkt man doch nicht an Titanic und so weiter, oder?

Wobei, wenn ich mich recht erinnere, dann lief tatsächlich an dem Samstag vor der heimischen Flutkatastrophe dieser Film. Egal, also man schlummerte in den Sonntag, ich machte mich dann nach der Nachtruhe auf den Weg in das Büro ... ja was denn, glauben Sie etwa das ich der Gewerkschaft angehöre und pünktlich am Freitag den Griffel aus der Hand werfen kann ... Wie also üblich ging es nach einem schönen Kaffee in das Büro und meine beste Hälfte geruhte im Wohnzimmer vor dem Fernseher zu ruhen ... was bei 365 Tagen ungefähr 0,0001 Mal vorkommt. Dann ging man in den Garten und bestaunte die Schildkröten, Störe´, Koi und was sich da noch so auf vier Pfoten tummelt. Was man eben so an einem Sonntag macht, wenn man zu Zweit ist. Jetzt habe ich ja daheim kein Couchpotato, dass da den ganzen Sonntag vor der Glotze abhängt und den Papstbesuch verfolgt, sondern es wird mal hier und da das Blatt zurecht gerupft oder die Vielfalt der floralen Welt versorgt etc. So und nachdem dann auch der Nachmittag an die Tür geklopft hat und ich mich tatsächlich auf das Sofa bequemt habe, um die Auswanderer zu sehen, rief mir das Liebste zu, dass man nun beabsichtigen würde in der oberen Etage eben die Orchideen zu versorgen ...

Was dann folgte war ein Aufschrei, der wahrscheinlich in der gesamten Umgebung zu hören war: "Schaaaaaaatz, komm mal nach Oben, das Wasserbett ... das Wasserbett". Holymoly ... was denken Sie wohl, wieviel Liter in so einen Schlafsack gehen ... pi mal Daumen so um die 800 Liter ... also zwei gut gefüllte Badewannen ... und haben Sie diese schon einmal in ihr Schlafzimmer laufen lassen?

Sofort wurde alles an Möbeln unter den Arm gepackt ... nein, die kann man nicht nachbekomme und wie gesagt, wir gehören nicht zu den Vertretern der Betrüger, die dann ein neues Schlafzimmer ala Breno ordern möchten, denn wir hängen an unserem Hab und Gut. Das Problem war nur dieses, dass zwar schon ein paar Hundert Liter auf dem Fussboden weilten aber ein nicht kleinerer Teil befand sich noch in dem Sack und denn wollten wir einfach nicht im Wohnzimmer zum Nachmittagskaffee begrüßen. Was macht man da, wenn man weder weiss wo die undichte Stelle ist, noch eine Absaugpumpe aus der Sanitärinnung in seinem Kleiderschrank beheimatet?

Genau, dass ist mir dann auch eiungefallen aus der Zeit der Spritverknappung, als diverse Leute dazu übergegangen sind mit dem Gartenschlauch bewaffent das Auto des Nachbarn anzuzapfen ... Ansaugen und laufe lassen. Von wegen, wenn das Bett hoch und die Badewanne über einen Rand verfügt, dann ist das nicht mal eben mit dem Ansaugen getan, denn solange der Schlauch aus dem Bett kommend auf dem Boden liegt, dann fließt es munter aber spätestens ab dem Zeitpunkt, wo sie das andere Ende über den Badewannenrand heben, herrscht Schicht im Schacht. Nein, Sie können sich die dramatischen Tsunamieszenen auf dem Weg der Fischer nur sehr abstrakt vorstellen, dass ist mir schon klar ...

Lange Rede, noch kürzerer Sinn ... der teure Fussboden aus dem Hause der Vorwerker mit der sinnigen Bezeichnung Nerz aus der Gruppe der Niedrigflore ist im Gesäß und bis auf das 200 Kilogramm schwere Bett und den Vorbau haben wir alles gerettet, was zu retten war. Und so schlafen wir derzeit im ehemaligen Kinderzimmer auf einer 1,40 cm großen Kindermatraze und warten nun auf unser Bett und den neuen trockenen Fussboden ... Soviel zu dem Thema ... und wissen Sie was wir beschlossen haben?

Es gibt kein Wasserbett mehr, denn solch einen Mist will man nur einmal mitmachen und da kann die Erde beben wie sie will. Ach ja, was haben Sie denn gemacht, als vor ein paar Wochen die Deckelvasen und Schränke den Wohnungsmarathon begonnen haben ... oder haben Sie davon nichts mitbekommen?

Die Erde hat gebebt und wissen sie denn auch schon, dass das nur das Vorbeben war und das Angelina Jolie und Brad Pitt schon als humitäres Ziel nach der Katastrophe das Land NRW in ihrem Charitykalender eingetragen haben. Ach mein Lieblingsthema ... Bamibinis und die Hilfe für die Kinder. Wieder einmal hatten wir das allergrösste Vergnügen, der beweihräuchernden Sendung des Verlagshauses für einen Moment beizuwohnen ... nein, länger ging es einfach nicht, wo doch auf dem anderen Kanal der Bohlen Dieter und die Sylvi liefen ... was weiss denn ich, wie dieser kleine "Dickmann" da heißt, der da noch in der Jury sitzt ... Mohrenkopf darf man ja nicht sagen und das sollte man auch nicht, denn es ist eine Beleidigung aber gegen den Dickmann gibt es doch nicht einzuwenden, oder?



Bambi-ni und Co haben wieder mit der Blechbüchse gesammelt und nun freuen sich ganz viele Kinder über die 1000 Euro, die da am Ende der Verwaltungs- und Veranstaltungskette hängen bleibenn ... und nach Abzug der Werbekosten natürlich, denn das wird ja nicht aus der privaten Portokasse bezahlt, sondern von den Spendengeldern, oder?

Wieder einmal saße die illusteren Gestalten in den Reihen und freuten sich auf die After-Show-Party bei Chemotherapie und anderen Erzeugnissen aus dem Hause der Pharmas. Sagen Sie mir doch bitte einmal, werden die kranken und vernachlässigten Kinder eigentlich vor der Sendung gecastet ... so wie es einst die Prollis der Designertruppe Krasnapolsy & Michelaalsky gemacht haben, als diese die Menschen mit Behinderung über den Katzenweg gejagd haben ... Sie sehen, wenn man Kohle verdienen will, dann muss man sich schon des Leides der anderen bedienen ... macht doch jeder, sogar bei dem Bohlen Dieter wird sehr gerne auf die Tränendrüse gedrückt und das zieht sowohl bei dem Publikum, als auch bei den Knippen der Zuschauer der Bambihelfer. Warum sitzen da eigentlich immer nur die Promis in den Reihen und feiern sich selber oder bringen sich mal wieder in Erscheinung, auch wenn die Hausagentur diese schon mehrfach abgeschrieben hat? Realistischer wäre es doch, die würden die Leute von den Strassen holen und diese einen Abend lang beköstigen und denen die kleinen Sauereien vom Sternekoch kredenzen. So wie es der Frank Zander in jedem Jahr macht, wenn der da alle Obdachlosen in einlädt und für diese ein Fest veranstaltet?

Sehen Sie, und da hört es dann plötzlich mit der Liebe zum Nächsten auf, denn neben dem abgehalfterten Kiez-Kalle mit dem Duft der großen weiten Welt seit Jahren in den Klamotten, da will natürlich keiner in seiner Robe sitzen, geschweige denn mit dem ein Gläschen trinken ...

Ja, jetzt haben Sie auch verstanden, warum das Oberhaupt des Pädophilenringes nur im gepanzerten Papstmobil durch die Gassen gefahren ist ... der hat die Hose unter dem Kleidchen wohl so etwas von voll, dass der sich nur im heiligen Aquarium durch die Lande bewegt ... hatten denn nicht auch die Burdas und wie die alle heißen auch eine Audienz bei dem Papst ... die gehen doch sonst auch auf jede Katzenkirmes und machen auf die Heiligkeit der Heiligen. Hatte ich Ihnen eigentlich schon einmal erzählt, dass die großen Verlage in diesem Land subventioniert werden? Nein, nicht von den Springers oder so ... vom Staat ... Falls mich nicht alles täuscht, bekommen die alle miteinander Fördermittel aus dem leeren Staatssäckel und wissen Sie was ich ja glaube ... das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum da auch die Politprominenz immer in der ersten Reihen der caritativen Events sitzt ...

Ach ja, was leben wir doch nur in einem wundervollen Land der Korruption, Vetternwirtschaften und kleinen Berlusconis ...

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