Montag, 30. Januar 2012

Deutsch hat mich auch geholfen ...

30.01.2012

"Dann sach die Tante doch mal woran du komms ..." ist es nicht wunderbar, wie die deutsche Sprache immer mehr ein neues Konstrukt von Vokalen und Lauten wird. Holymoly, dass ist ja ein wunder das nicht mittlerweile auch bei Behörden und Ämtern in einer Art des Kauderweltsches gesprochen wird. Na gut, wir leben ein wenig ländlich und da gehört das Dorfplatt zum guten Ton ... Watt und Datt wird einem sozusagen in die Slangwiege gelegt aber nehmen wir doch mal die Slogans der Banken: Wir machen den Weg frei ... Heisst das nicht eigentlich: Wir machen den Weg für Sie frei?

Schön war doch auch immer dieser Spott der Bausparkasse ... auf diese Steine können Sie bauen ... oder "wem gehört die Fahrrad auf die Flur". Geiz in der Sprache ist nun wahrlich nicht geil und wo eigentlich der Händler uns nur klar machen will, dass man bei ihm nur die 300% des Aufschlages bezahlen muss anstatt der 500% bei dem Mitbewerber, werden wir immer mehr zu neuen Fällen für die Logopadiepraxen. Wer spricht denn in der heutigen Zeit noch das astreine Deutsch, frage ich Sie?

Schade eigentlich, wo ich doch diesen Quatsch in der Grammatik mit dem Plusquamperfekt und dem Präservativ so geliebt habe. Aber fragen Sie doch in der heutigen Zeit einmal eines der Kids um Sie herum, ob diese wissen was die dritte Form des lapidaren Wortes "gehen" ist. Na mich müssen Sie doch da nicht fragen, ich habe diese ganzen Informationen direkt nach dem Abi verdrängt, wenn diese überhaupt jemals einen festen Platz in den grauen Zellen hatten. Überhaupt hat man von dem Lehrstoff der sagen wir mal schlappen 20 Jahre des Lebens doch vielleicht nur ein Zwölftel jemals anwenden können und da fragt man sich doch so langsam, ob es nicht an der Zeit für Reformen im Bildungswesen ist. Nein, natürlich sind die Walldorfsalatschulen nicht das A und O der Ausbildung aber so ganz verkehrt liegen die mit ihrem Grund-gedanken doch auch nícht, wenn diese nur das fördern, dass das Gegenüber auch in der Lage ist zu verarbeiten. Wozu muss man denn als Bäcker wissen, was eine Funktionsgleichung ist und was zum Teufel bringt mich da im Leben weiter, wenn ich weiss wie ein Kuhauge funktioniert oder wie dieses gar von Innen aussieht?

Sehen Sie und genau das war immer das Problem in meinem Leben ... diese Uneinsichtigkeit über bestimmte Dinge im Lehrplan, die mein Kopf einfach nicht wissen wollte. Mir ist es doch so etwas von egal, wieviel PS ein Auto hat oder welche Zulieferer für welches Teil in der Karre verantwortlich sind. Die Kiste muss fahren und fertig ist die Geschichte ... oder wozu muss ich wissen, was da der Zwerg aus Frankreich alles auf dem Feld vor ein paar 100 Jahren veranstaltet hat, wenn doch dieser sich schon längst die Radischen von Unten anschaut?

Oh ja, dieser Geschichtsunterricht mit all seinen "spannenden" Geschichten über die Aufstände und deren Ergebnisse und wieso unsere Flagge die munteren Farben trägt und wer da in 1900 welches Drama veranstaltet hat. Das beisst sich mit meiner Lebensphilosphie, denn für mich gibt es nur das hier und jetzt und nicht das Gestern oder den Morgen. Es kommt doch sowieso immer ganz anderes, als man denkt und da bringen doch diese ganzen Bewältigungen nichts aber auch gar nichts und da kann man den Reich-Rachnicki auch von mir aus jeden Tag in den Reichstag setzen ... aber ändern wird es die Geschichte nicht und vergessen ... Mensch, in der heutigen Zeit lebt schon die 4. Generation nach dem Holocaust und die können doch nun wahrlich nichts dazu, was den vielen Menschen da unter dem Gasmann aus Wien wiederfahren ist. Warum hält denn der Kritiker nicht eine Ansprache in Österreich, wo doch da scheinbar noch sehr viele Anhänger dieses Gedankengutes weilen?

Doch, es ärgert mich das wir ständig mit dieser Geschichte konfrontiert werden und bis auf die paar vakuumierten Hirne mit den Glatzen in diesem Land ... und die paar Buschenschaften und andere Studentenverbindungen weiss doch ein jeder, dass der Hass niemals das Mittel der ersten Wahl sein sollte, oder?

Egal, die Schulzeit ist vorbei und jeder Tag ist ein neuer Tag um das zu ändern, was man nicht möchte. Und ich sage Ihnen das Sie besser fahren, wenn sie den gestrigen Tag unter dem abgehakten verbuchen und über den morgigen Tag erst nachdenken, wenn dieser da ist. Man weiss doch niemals was einen im hier und jetzt erwartet und da sollte man sich doch nicht unnötig mit den Dingen beschäftigen, die da eventuell auf einen zukommen können. Weder Sie noch ich wissen doch in dieser Sekunde, welche Nachricht da in einer Stunde über die DPA verbreitet wird und wer weiss, vielleicht ist in der nächsten Stunde auch schon der Iran auf die Idee gekommen eine Atombombe zu zünden ... man weiss es doch nicht und das ist doch auch gut so ... denn es gibt einem doch eigentlich eine ungeheure Freiheit in seinem Kopf, wenn man nur für den Moment lebt. Mir ist es doch so etwas von Schnuppe, dass vor zwei Tagen die Dschungelkönigin gekürt wurde und das wir in dieser Woche bis mit zu -20 Grad auf dem Thermometer zu rechnen haben. Man ändert doch sowieso nichts am Wetter, geschweige denn an der Regierung bzw. dem Bundespräsidenten, der da nachweislich nicht den korrekten Weg gegangen ist ... und das nicht nur bei seinen Vetternwirtschaften und den ganzen Schnorrer-geschichten, denn dieser sitzt noch immer in der durch den Staat beheizten Bude im Schlossgarten und macht so, als hätte es das Gestern der Skandale nicht gegeben ... und was lernen wir daraus?
Genau, lebe wie ein Guttenberg, benimm dich wie ein Wulff und klage wie ein Reich-Rachnikki und schon fährst Du in der Staatslimousine durch die Lande ...


29.01.2012

Sie ist es ... das kühle Blonde aus dem Norden hat den Thron unter dem gepuschten Popo. Brigitte Nilson ist die Königin der Kochrunde von den Kochprofis. Na so gross ist der Unterschied doch nun auch nicht ...


Nein, natürlich habe ich das Dschungelcamp nicht geschaut aber auch núr deshalb, weil der Lothar Matthäus nicht teilgenommen hat. Zumal ja irgend wie diese Geschichte mit dem Futtern wie bei Muttern auch langsam einen langen Bart bekommt. Wäre es nicht spannender gewesen, wenn man die Hoden von Arnold Schwarzenegger dort auf dem Teller gereicht hätte, Frau Shriver?
Nach dem jetzt also die ganze Nation weiss, dass da trotz Annabolika und anderen Tunerpillen dann doch nicht die Gonaden des Terminators geschrumpft sind, können wir uns doch endlich wieder auf die gewagte Reise durch RTL begeben. Kommen denn diese Kochprofis auch auf RTL ... Oder wo sehe ich diese 3 Gestalten immer? Das ist ja das zweiklassengesellschaftliche Kontrastprogramm zu der Kochsendung mit dem Lanz und seinen Damen und Herren der Töpfe.


Nix da, ich kann den Lanz auch nicht so ganz als Moderator für bahre Münzel nehmen aber die Smutjes am Herd ... bis auf diesen unlustigen Kaspar der V-Abteilung sind die doch ganz patente Kerlchen. So zwischendurch mogelt sich da zwar auch schon einmal ein Exot unter die Sterneriege aber seit dem Abgang von dieser Wienerin kann man die Sendung doch ganz gut ertragen. Die hat ja vielleicht damals dem Kerner immer schöne Augen gemacht und mein Bauchgefühl sagt mir, dass da eine Sympathie auf beiden Seiten bestanden hat ... wie gesagt, nur mein Bauch flüstert mir dieses immer mal wieder. Ach was, zwischen Schuhbeck und der kleinen Steuerparadisköchin läuft doch nichts. Die verstehen sich einfach nur gut und auch die Polenta aus Hamburg erfrischt doch immer wieder mit ihrem spitzen Humor. Ja, und auf den Lafer lasse ich schon mal gar nichts kommen, denn dieser ist doch der wahre Stern am Himmel der Köche, wenn dieser mit seinem Helikopter in die Küche fliegt. Wissen Sie, so dumm ist auch bei der ständigen Verkehrslage auf unseren Autobahnen ein Heli nicht, denn dann muss man nicht an der immer gleichen Stelle in der Nase bohren oder zum hundertsten Male das Auto von Innen mit dem Cockpitspray bearbeiten ...

Das ist doch nicht mehr normal, diese Baustellen und die ewigen Staus auf den Bahnen und wenn Sie jemals in einem fremden Land auf der Strasse unterwegs waren ... wenn wir jetzt einmal das Chaos in Indien und China aussen vorlassen. Aber es will mir ja keiner glauben, dass das Problem einzig und alleine bei den vielen Truckern liegt und Sie können mir sagen was Sie wollen aber es werden doch immer mehr dieser 3,5 - 7 Tonner. Und ich dachte das die Spritpreise denen endlich den Garaus machen aber scheinbar werden die Transportunternehmer von den Ölmultis subventioniert. Quatsch sagen Sie, na dann erklären Sie mir doch bitte einmal wie sich das rechnen soll, wenn die dicken Brummer genau das Gleiche für den Sprit zahlen müssten, wie Sie und ich es müssen?

Sehen Sie, dass würde nicht funktionieren und wir hätten überall auf der Welt wieder ausschlisslich die Kühe auf den Hängern, die durch die reine Muskelkraft betrieben würden. Nein, nicht alle Dinge der Neuzeit sind eine Bereicherung und so ein wenig wünscht man sich ja doch die Zeit vor der Dampfmaschine zurück. Das war zu der Zeit einfach ein reelleres Leben und wenn da die Füsse lahm und der Buckel rund war, dann wurde untereinander geholfen. Glaube ich zumindest und natürlich weiss ich, dass jede Sache auch ihre zwei Seiten hat aber wäre es nicht schön, wenn um 24:00 Uhr des heutigen Tages ein Gesetz in Kraft treten würde, dass die Fahrt von diesen tonnenschweren Kolossen auf den Autobahnen verbieten würde?


Überhaupt setzen doch die schwerlastigen Gefährte dem Asphalt am meisten zu und da müsste doch eigentlich der Strassenbau sich leicht von den Transportern und deren Unternehmungen finanzieren lassen. Nix da, nicht die geknebelten Subunternehmer müssen zur Kasse gebeten werden, sondern nur jene die sich damit brüsten, dass diese 1000 Fahrer für sich fahren lassen. Oh ja, einen auf die dicke Hose machen das können die einfachen Fahrbetriebe sehr gut, denn diese bedienen dich der vierräderigen Leiharbeiter ... soll heissen, dass die Fahrer und deren Fahrzeuge völlig auf sich alleine gestellt sind, wenn der TÜV an die rostige Fahrertür klopft aber die Dienste schreiben sich dann die Unternehmen auf die Fahne, die diese hin und wieder für sich fahren lassen. Viele könnte ich da mit dem Namen benennen aber Sie wissen doch das ich das gar nicht muss, weil der da Oben das schon in die richtige Bahn lenken wird ... womit wir sogleich bei den Anzeigen der letzten Seite eines Lokalteiles sind. Nein, nicht hier am Ort, sondern ich bin gestern über überregionale Todesanzeigen gestolpert. Lesen Sie doch bitte einmal die Texte mit Bewusstsein und dann fragen Sie sich, mit welchem Spruch Sie sich am Besten identifizieren können. Gerne genommen ist ja das "plötzlich und unerwartet" ... dicht gefolgt vom "nach kurzer schwerer Krankheit" und dem "für uns alle unfassbar" ... Und jetzt wo ich mir dazu einmal die notwendigen Gedanken der Nichtverdrängung mache habe ich mir überlegt, dass ich mir meinen Spruch selber kreiere, bevor es andere tun. Obwohl, wenn ich doch gerade dabei bin, dann könnte ich doch auch meinen Nachruf selber gestalten, denn die Angehörigen haben doch so wieso immer genug an den Backen, wenn man den einmaligen Gang in die Kiste antritt. 

Nein, ich überlasse nichts dem Zufall oder der guten Laune der Natur ... also wie könnte dieser elementare Schrieb denn aussehen?
Bloß nicht diese kleinen Totenheftchen, die man nach der Trauerfeier und dem Fell versaufen immer in den Mülleimern findet und kommen Sie mir ja nicht mit diesem Schaufelgedöne am Grab ... links die Blumen und rechts die Schüppe ... das ist ja wie der Engel und der Teufel im Verbund. Und wehe dem die legen da Tannenzweige auf die Grabstelle, ich hasse Tannenzweige und bitte, bitte erspart mir dieses Gesäusel von der CD in der Totenhalle. Wenn da schon einer singen soll, dann will ich den Lenny Krawitz auf der Empore in der Totenhalle stehen haben ... natürlich soll der dieses "I want to get away ... I want to fly away ... yeah, yeah, yeah" singen und dann nicht diese Flut an Kränzen für viel Kohle, denn diese können Sie auch gleich in die Grünabfalltonne werfen, wenn es um die 30° im Schatten sein sollte. Was für ein Wahnsinn das doch immer ist, wenn man so diesen teuren zukünftigen Grünabfall da so liegen sieht. Na gut, gegen einen 4 Meter hohen Orleander in sanftem Fuchsiaton hätte ich nur wenig einzuwenden und auch gegen die vier unechten Buxbaumkugeln in jeder Ecke der Grabstelle gibt es nicht einzuwenden ... ganz zu schweigen von dem weissen Kies der das Grab bedecken soll, damit man nicht jeden zweiten Tag zur Stätte der Stille reisen muss, um das Unkraut zu zupfen oder gar die Blumen zu gießen. Haben Sie denn noch gar keinen Einzigen im ortsansäßigen Garten liegen?

Na dann klatschen Sie am Besten hundertmalig vor Freude in die Hände, denn ich sage Ihnen, auch eine Grabstelle kann bisweilen terroristische Züge haben, wenn sich diese unter einem grossen Kastanienbaum befindet. Das ganze Jahr werden Sie von diesem Monument der Natur auf Trab gehalten und wenn Sie denken das Sie nun endlich auch das letzte braune Blatt der 7 Millionen Stücke erwischt haben, dann fängt dieses Ding auch schon wieder an zu blühen. Und diese klebrigen Blüten bekommen Sie weder aus den Beeten, geschweige denn von den Steinen herunter. Da stellt sich mir sogleich die Frage, warum man denn nicht einfach die ganzen Terrorpflanzen gegen unechte Polypflanzen austauscht? Denen die da liegen ist es doch so etwas von egal, ob da nun das Grün aus der Retorte oder aus der Baumschule kommt. Was glauben Sie was man da an Wasserkosten und Gärtnerrechnungen spart, wenn man einen künstlichen Friedhof erschafft. Auch ist ja der Plastiktanne das Waldsterben so etwas von egal und da habe ich auch sogleich eine Eingebung, wer denn da mit wem zusammen arbeitet. Haben die Friedhofsgärtner eigentlich eine Vetternwirtschaft mit den BEWlern ...

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