Mittwoch, 25. Juli 2012

Der Euro und der Lachkrampf ...

25.07.2012

Sie kennen IHN alle und ein jeder der diesen noch nicht erlebt hat, der hat aus meiner Sicht irgend etwas im Leben verpasst ...
Nein, ich meine nichts anzügliches oder gar die Dinge, die man vielleicht auch gar nicht so gerne in seinem Dasein erlebt, sondern ich meine den schlichten aber einen doch ergreifenden Lachkrampf ...

Ja, ja, ja ... ich weiss sehr wohl das es Situationen gibt wo dieser alles andere als ein angebrachter Freund ist aber wenn es einen ereilt, dann kann man sich noch so viele geliebte Menschen unter dem Lastwagen oder als Lebendfutter auf dem Meer vorstellen ... man kommt einfach nicht heraus aus dem humoristisch motivierten Schlamasel. Und so geschehen ist es dann am gestrigen Abend bei einer Lesung unserer Autorin Inés Hoelter in Köln.

Dabei wurden wir wahrlich herzlich empfangen und auch die Zuhörer warteten gebannt auf den Vortrag und eigentlich hätte alles so schön sein können, wenn mich in der einen Sekunde nicht der Anflug einer Lachsalve erreicht hätte. Zuerst versucht man das Herausplatzen ja noch zu entschuldigen an dem man diese mit einer Erinnerung aus der Vergangenheit rechtfertigt aber wenn dann auch nach dem imaginären Elimieren aller Lieben der Bauch nicht zur Ruhe kommen will und der Lachmuskel den Daueralarm schlägt, dann hilft es einem auch nicht an den letzten tragischen Amoklauf in Denver zu denken.

Zuerst habe ich ja noch versucht aus einem Nebenraum der Lesung zu folgen aber es half alles nichts, ich bekam meinen Muskel im Gesicht einfach nicht in den Griff. Und von wegen, wenn man dann erst einmal in dieser Falle des Kerls aus der Kiste gefangen ist, dann zeigt das nach einer Weile auch durchaus körperliche Symtome ... der Bauch tut dann wirklich und wahrhaftig WEH und ganz zu schweigen von dem übermässigen Wasserverlust durch den steten Nachfluss an Tränenflüssigkeit. Ja, ich sage Ihnen, dieser Schlüsselreiz des Kaspers in einem selber, der kann einen dann in der Folge schon in die Verzweifelung treiben ...

Was jetzt diesen Zwischenfall ausgelöst hat, fragen Sie mich und ich mich selber ... ich weiss es nicht so genau aber es war wohl die Situation in der einen Sekunde, wo ich meinen Körper nicht mehr unter der Kontrolle wusste. Es war der kleine schlichte Rülpser eines Zuhörers exakt an der Stelle, wo des Menschen klatschbeflissenen Untiefen auf den literarischen Plan gekommen sind ... nein, ich erwarte nicht das es Ihnen jetzt genau so ergeht wie mir aber ein wenig Mitleid für die vergeigte Situation würde ich in diesem Fall als mehr als angemessen betrachten ...

Ach ja, dass Leben könnte so schön sein muss es aber nicht und da ändert es auch nichts daran das sich jetzt die Sonne erst in Zeiten des Sommer Schluß Verkaufes blicken läßt. Da wird man doch schlagartig wieder Depressiv, wenn man da schon die Sommerkollektion aus den Läden wirft ohne das man auch nur einen Sonnenbrand sein Eigen nennen konnte. Von wegen, die paar Stunden der Wärme machen doch den klimatisch katastrophalen Sommer auch nicht fetter als die Schweinshaxe mit der Speckkruste darauf. Wir werden doch nicht nur immer mehr um die Statsitiken und Erhebungen zur Lage der Nation betrogen ... wenn ich da mal kurz auf die neuste Statistik bezüglich des Preisniveaus bzw. zu den Gehältern dieser Zeit und vor 20 Jahren Bezug nehmen darf. Angeblich musste man auch schon vor 20 Jahren für eine Flasche Bier 3 Minuten arbeiten ...

Nein, ist schon klar aber da kostete der Weg zum Getränkemarkt aber auch nicht 20 EUR an Spritkosten. Und vor allen war vor 20 Jahren auch noch das ungezügelte Verbrauchen des Stromes für die Lichtorgel und die Discokugel möglich. Das macht doch in der heutigen Zeit keiner mehr und vor allem hat vor den vielen Jahren auch noch nicht die GEMA so tief in die Taschen der Gastronome und sonstigen Musik abspielenden Veranstalter gegriffen. Auch kostete vor 20 Jahren ein dämliches Weissbrot von sagen wir mal 500 Gramm nicht 6 D-Mark oder die Semmel gar 1 DM. Sie können mich mal mit diesem Euro-Mist, denn egal welche Währung sich die Macher der Geldnoten auch in der Zukunft ausdenken ... bei mir wird immer die D-Mark der wahre Umrechner für den wahren Kurs sein ...

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