Montag, 14. März 2011

Das Unwort des Jahres 2011 "Kernschmelze"

Da bin ich mir doch sicher, dass das Unwort des Jahres 2011 "Kernschmelze" sein wird ...

Wo sind denn all die bunten Vögel, die unsere Gesellschaft bereichern?

Nein, ich meine nicht die Dschungelcamper und Spenden-Galen-Besucher mit der Dauerkarte, sondern die Hagens, Kinskis & Co.
Ja wo sind denn nur die ganzen buten Vögel hin ... warum sind die denn in der Versenkung verschwunden und außer der Verspeisung von Hoden und anderen Leckereien, findet da auf den roten Teppichen doch nicht mehr viel statt. Da setzt sich keine Ferres auf das Sofa und onaniert oder läßt den Moderator durch sein Schweigen ablitzen ala Böttinger ...

Mensch, was ist es in der Medienlandschaft doch langweilig und unbunt. Immer die gleichen Köppe, auf den immer gleichen Veranstaltungen ... haben Sie denn schon einen Promi mit einem Tattoo entdeckt, wo ATOMKRAFT-NEIN DANKE darauf steht oder STOPP DIE GEWALT VON UND GEGEN KINDER ?

Sehen Sie, bei all dem "humanitären" Engagement für die eigenen Sache ... nämlich das Polieren des Images oder der Vorsorge für den eigenen Gagengeldbeutel, ist außer Spesen und der Robe ... nichts gewesen!

Allerdings leuchtet mir auch ein, dass man einen Liefers ala Loos auch nicht in eine politische Sendung setzen kann ... das nimmt denen doch auch gar keiner ab. Wenn ich schon lese, dass Frau Guttenberg jetzt den Untergang als Chance nutzen soll ... HALLOOOOO ... der wehrte Gatte ist ein Stappler der Profilneurose und wann kapieren Sie denn endlich, dass die nur von den Medien gepuscht werden. Nein, auf der Beliebtheitsskala ist der politische Kujau ganz UNTEN, dass ist man sicher und seit gestern frage ich mich, ob alle Unterschriften die der geleistet hat ... bei der Provinzial oder bei seinem Autohändler ... überhaupt RECHTENS sind, wenn der da mit dem Dr. unterschrieben hat ...

Selbst meine Mutter hält noch weiter an diesem Lehmann-Brothers-Verschnitt fest ... da habe ich sie doch gefragt, ob sie genauso denken würde, wenn der die gnadenlose Schönheit eines Franz-Josef Strauß gehabt hätte ...

Da sehen Sie es, die Leute die den noch haben wollen sind auch jene, die nur den Nespresso trinken, weil George Clowny den bewirbt.

Und da kommen wir direkt zur nächsten Frage ... ist ein hübscher Mensch erfolgreicher, als der weniger Bedachte der Optik?

Also wenn man die Großenkleinen der Geschichte einmal so begutachtet, da waren doch die Napolitaner oder die Bavarien relativ unbeeindruckt, was die Optik betrifft. Bedenken Sie doch nur, zu welchem Weltruhm der Glöckner von Notre Dom es geschafft hat oder wie weit der Marschmeyer mit seinen Abzocker-Fonds es geschafft hat ...

Da haben wir den Beweis, dass die Optik ala Guttenberg doch nur eine sehr Zweitrangige ist. Und ganz unter uns, mir sind die unentdeckten und weniger HÜBSCHEN lieber, als die Glanzstücke der bullemieschen Evolution. Nein, ich möchte keine Moos sein oder gar wie Heidi das Klümchen ständig mit ein paar Zicken im Gepäck um die Welt reisen ...

Da lobe ich mir doch mein Dorf ... da ist jeder kalkulierbar und wenn der einen über den Jordan geht, dann gibt es garantiert einen im Umfeld, der mit dem Verwandt ist. Jaja, auf dem Dorf ist die Welt noch in Ordnung ...

Glauben Sie denn  wirklich, dass es hier am Ort nur die netten Homosapiens gibt?

Dann kennen Sie mich doch nicht ... denn was immer als Trallala herüber kommt, kann bisweilen auch sehr Ernst sein, wenn es die Situation fordert und der Spaß aufhört ...

Gisa Pradam ist eine unserer Autorinnen, die ihre Biografie in zwei Wochen hier veröffentlichen wird. Nein, es ist nicht ihr echter Name und bei der Thematik "Sexueller Missbrauch" auch durchaus nachvollziehbar, was meinen Sie?

Frau Pradam lebt in Berlin und ist 1950 geboren. Schon in früher Kindheit wurde sie das Opfer von sexuellen Übergriffen. Beeindruckend schildert sie sehr authentisch, was ihr das Leben "verpfuscht" hat, um es mit den Worten der Autorin zu sagen. Nach reiflicher Überlegung haben wir uns als Verlag  dazu entschieden, die Biografie "Die Suche nach dem geheimnisvollen Gefühl", als Literatur für Erwachsene zu veröffentlichen.

Frau Pradam schildert die Ereignisse ungeschönt und unzensiert ... eben so wie es stattfand ... und weil wir im ersten Drittel die Schilderungen der Pornografie zuordnen müssen, ist es eben kein Buch für die Grundschulen. Wobei die Thematik natürlich ihre Brisanz gerade in dieser Zielgruppe der Pädophilen anzusiedeln ist.
Selbstverständlich habe ich diese Biografie gelesen, was nicht immer der Fall ist, denn es gibt auch durchaus Themen, deren Fan ich nicht bin und dann ist mein Urteil doch mehr subjektiv aber für diese Geschichten haben wir ja hier zum Glück echte Fantasyfans ...
Zurück zur Biografie von Gisa Pradam und dem Einblick in die Gefühlswelt eines Opfers. Der Missbrauch ist das Eine aber die Spätfolgen, die die Autorin das ganze Leben begleitet und geprägt haben sind weitreichender, als man als nicht Betroffener nur sehr schwer nachvollziehen kann.

Selbst wenn die Übergriffe beendet sind und der Alltag einen Menschen einholt, so wird ihn die Geschichte der Kindheit niemals mehr loslassen. Erschreckend werden Sie vielleicht feststellen, dass doch bei der Schilderung von Gisa eigentlich "die Sache" doch gar nicht so schlimm gewesen sein kann, wenn sie es doch nicht als Gewalterfahrung verstanden hat. Und da fängt das befremdliche Gefühl des Lesers an, welches die Autorin aber sehr gut versteht, zu zerstreuen. Ja, sexueller Missbrauch hat viele Gesichter und Facetten und was wir als Erwachsene als klaren Bruch der Normalität verstehen, kann aber auf ein Kind als echte Zuwendung und Zärtlichkeit verstanden werden. Und das trifft dann den Kern der Geschichte um Gisa Pradam. In zwei Wochen wollen wir es veröffentlichen und wir erwarten mit Spannung die Reaktionen von den Lesern und den Medien. Selbstverständlich wird es keine Lesung mit Frau Pradam geben, denn es ist ihr und unser ausdrücklicher Wunsch, ihre wahre Identität zu wahren.


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