Donnerstag, 7. April 2016

#WC-Poetry

07.04.2016

Ihr wunderbaren Architekten, ihr Erbauer der Notdurft-Unterkünfte, ihr Erfinder der Steine und Mauern und freischwebenden Trennwände in den öffentlichen oder auch durchaus privaten Toiletten ... jetzt sperrt einmalig gepflegt eure tauben Lauscher ganz weit auf und folgt den Ausführungen der dicken Frau an den Tasten:

Kein Mensch auf diesem Globus ist in der Lage seine kleine oder grosse Notdurft in der Form eines Taub-Stummen zu entrichten. Na was, jetzt stellen Sie sich doch nicht dümmer, als sie eventuell sogar sind ... der Gang, die Not, das tägliche Brot, welches da auch wieder aus dem Körper hinaus muss ... die Verdauung von Darm und Blase ... Mensch, sitzt ihr auf den Ohren und der Nase oder warum erfinden bzw. erbauen noch immer kluge Köpfe ohne Inhalt die Toiletten mit der Abluft-Spalte unter- und oberhalb einer Toilettentür ... nein, nein, nein, auch will ich nicht wissen, wie es sich anhört wenn mein Zellennachbar ... nennt man in der Massen-Toiletten-Haltung diese einzelnen Kabinen nicht so ... ja, exakt, ich meine diese Sammlung an WC´s, wie an der Autobahnraststätte oder in einem Stadion ... 30 Keramik-Töpfe stehen in Reihe und Glied und mit einem Abstand von 50 cm auseinander und nur eine Resopalplatte trennt die Töpfe voneinander ... natürlich kann ich die Füsse oder Hose meines Thron-Nachbarn sehen, wenn er sich diese auf die Schuhe fallen lässt und ja, ich nehme auch direkt Anteil an der Bohnensuppe vom Vortag und jaaaa, auch ich habe schon einmal etwas von einer Lactose-Glutamat-Fructose-Intoleranz gehört und ich bin mir sicher das das unfreiwillig mitgehörte Anal-Konzert der untersten Schublade meiner Kabinennachbarin, da auf einer der Allergie-Bestandteile zurück zu führen ist ... ich will das nicht hören, geschweige denn riechen oder gar sehen ... also WARUM ist das so ... WARUM werden die einzelnen Toiletten nicht hermetisch voneinander getrennt und vor allem abgeschirmt?



#PUP-POETRY

DAS GAS ENTFLEUCHT MIT LAUTEM KNALL; DIE BEGLEITER FALLEN IN DAS WASSER IM GROSSEN SCHWALL;

JEDEN TAG MAN ERLEBT ES AUF DEN TOILETTEN IN DER GASTSTUBE ODER IN DER AUTOBAHN TAVERNE; ALLE MÜSSEN DORTHIN UND KEINER MACHT ES GERNE;

DIE TÜREN ZU KURZ UND AUCH ZUR DECKE WURDE AM HOLZ GESPART; DURCHAUS SICH SOGAR ZWISCHEN KLOBRILLE UND TOPF SCHON SO MANCHER GEPAART;

SOLL EIN JEDER MACHEN AUF DEM KLO WAS ER WILL; NUR KANN ES NICHT IN EINER JEDEN KABINE EINFACH SEIN NUR EIN WENIG STILL;

WILL NICHT WISSEN WIE DER NACHBAR HAT DEN BLUMENKOHL VERTRAGEN; ERST RECHT ICH WILL NICHT RIECHEN WENN DER ZUVOR GESPEISTE SPARGEL DURCH DIE BLASE WILL GRÜSS GOTT WIEDER SAGEN;

EINE TOILETTE MUSS SEIN EIN STILLER ORT MIT DER SPHÄRE AN PRIVATEM; DAS IST ES DOCH WAS UNS EIGENTLICH SOLL UNTERSCHEIDEN VOM PRIMATEN;

WENN ICH LÜFTE MEINE HOSE MIT ODER OHNE DONNER UND ALARM; DANN WILL ICH SITZEN IN DER GEPFLEGTEN RUH UND VERDAMMT NOCH EINMAL AUCH WARM;

ERSPART MIR DAS PUPEN DES NACHBARN UND DAS LAUSCHEN VON DESSEN BACH; DAS LEBEN KÖNNTE SO SCHÖN SEIN - MUSS ES ABER NICHT - ACH

BIN ICH AUF DER TOILETTE DER NOT NICHT ZUHAUSE SONDERN IN DER FERNE; DANN IST DIESES NIEMALS SCHÖN DENN ICH HABE NUR DAS EIGENE KLO WIRKLICH GERNE;

ALSO IHR ERBAUER DER KERAMIK UND SCHÖPFER DER SCHÜSSELN UND VOM TOPF; MACHT DIE TÜREN VON DER DECKE BIS ZUM BODEN UND LASST VERSCHWINDEN DIE UNAPPETITLICHEN KOPFKINOS AUS MEINEM KOPF



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