Samstag, 29. Januar 2011

Kommen Sie noch mit diesen Spielkonsolen klar?
Nein, ich verstehe das nicht mehr, meine Welt war die Barbie und eventuell noch Lego-Steine ... und zwischendurch die Märklin-Bahn. Aber nur wenn der große Bruder nicht aufpasste und ich aus der D-Lok einen ICE machte. Na da ging natürlich schon einmal die eine oder andere Oberleitung zu Bruch aber auch nur deshalb, weil die Eisenbahn auf ein Brett auf Rollen genagelt war. Ja, dass hatte man gemacht, damit man dieses 2m x 1m Spielzeug immer unter dem Bett verstecken konnte. Nur wenn man das mit der zarten Gewalt meiner kleinen Hände machte, dann blieben diverse Aufbauten durchaus hin und wieder auch am Bettrahmen hängen ...
Das kennen Sie doch auch, wenn Sie Geschwister haben ... man schlägt und verträgt sich aber es gibt auch Ausnahmen, denn wenn ich mir vorstelle, dass nicht meine Brüder die Meinen wären, sondern der von und zu Guttenberg oder gar der Jay aus dem Camp der Dschungelspezialisten ... Ohoh, da wäre ich wohl für deren Implantate verantworlich.
Ist das nicht grausam, diese Kauleiste in Reih und Glied ... ohne den Zahn dazwischen Raum?
Es gibt soviele Beispiele der schlechten Kiefer, dass man sich fragt, warum die nicht alle Prozesse führen. Denken Sie nur an die Blende vom Loddar Matthäus oder die Beißerchen von Naddel ...
Da frage ich mich doch immer, warum denn das Zahnfleisch nicht mit den Zähnen abschließt. Da fällt mir noch eine Sache ein, die ich vor ein paar Tagen in frauTV gesehen habe ... ja was denn, haben Sie etwa gedacht, dass ich Men´s Health schaue oder was?
Da ging es um die Opfer von den Ballonen im Magen ... und wenn Sie sich Recht erinnern, dann gehöre ich ja auch zu einem von diesen. Und ich dachte, dass ich mit meinem körperlichen Verfall alleine in der Weight-Watchers-Welt stünde ... Ja, ich würde das auch niemals wieder machen mit diesem gefüllten Silikonding in meinem Magen, denn seit dem ich diesen Fremdkörper in meinem Astralkörper hatte, ist nichts mehr, wie es einmal war.
Das die paar Kilos zurück sind, damit kann ich Prima leben aber die vielen Nebenwirkungen?
Jetzt erkläre ich Ihnen als Laien das einmal. In Ihren Magen setzt der Doktor der Innereien einen Ballon, der erst einmal aussieht, wie ein zusammen gefalltetes Kondom und wenn das Ding an der richtigen Stelle im Magen sitzt, dann wird der mit einer Kochsalzlösung befüllt.
Wozu das, fragen Sie mich jetzt?
Sie haben wohl in der Physikstunde zum Thema der Verdrängung geschwänzt oder was?
Der Ballon soll den Magen voll machen, damit die leckeren Nappos, Lakritze und Leipziger-Haribo-Allerlei darin keinen Platz mehr findet und unvermittelt den Weg zum Oralausgang findet. Und das tut es, soviel ist man sicher ...
Das Problem was ich aber habe, seit ich mir vor zwei Jahren habe die Erfindung der Mongolfier-Brüder habe einbauen lassen, ist das Folgende. Moment, dass Ding ist schon seit einem Jahr wieder draußen, denn man darf es nur ein halbes Jahr in den Magen setzen. Nur irgendwie hat mein Magen diesen Wechsel nicht mitbekommen und so befinde ich mich genauso oft über der sanitären Schüssel, wie zu Zeiten des Ballons ... Sie verstehen was ich sagen will?
Es ist einfacher, wenn ich Ihnen einmal den IST-Zustand an Hand eines Tagesplanes schildere.
Die Sonne ist noch weit in den Gefilden des Weltraumes, da beginnt mein Tag. Der Kaffee und die Zigarette danach gehört zu meinem Tagesritual, wie für Sie die Weizenkleie und der Abführtee. Und dann gehe ich durch den Garten in das Büro und schaue erst einmal nach, was die Heinzelmännchen der bösen Schokoladen und Gummis in unsere Schlickerdose gelegt haben. Ein ganz schlechter Tag ist dann besiegelt, wenn die Belegschaft am Tag zuvor wegen einer starken Unterzuckerung über die Dose hergefallen ist und ich nur noch die Alupapiere der Nappos vorfinde.
Jetzt gehöre ich zu der Gattung der Hamster und Eichhörnchen ... ich bunkere immer irgendwo ein paar Notriegel, nur werde ich den Teufel tun und hier verkünden, wo sich mein süßes Überlebenscamp befindet ...
Also, weiter im Text, der Vormittag wird dann mit dem Verzehr von den Kalorien in der geballten Form verbracht und dann folgt das kollektive Mittagessen. Ja, hier ist es wie auf dem Bauernhof, die Knechte und der Oberbauer speisen zusammen und was denken Sie, wer da der Smutje ist?
Genau, ich bin so ganz nebenbei für das leibliche Wohl zuständig ... na ich weiß doch wie die Köche ticken, wenn man mal nicht hinschaut ...
Oh Gott, wenn ich mir jetzt die ganzen Sendungen für die Augen führe, wo das Gesundheitsamt die Küche stillgelegt hat, dann weiß ich sofort, warum ich selber den Löffel schwinge, bis ich den Löffel abgebe. Gerade in der heutigen Zeit ist der Besuch eines Restaurants ja mehr die Veranstaltung des Vertrauens und das liegt nun wahrlich nicht nur an den Dioxin-BSE-Vogelgrippe-Eiern, sondern an der nichtvorhandenen Hygiene des Koches. Hier am Ort gibt es auch so einen Smutje, wo man sicherlich kein Vertrauen haben sollte. Eigentlich ist der mehr der kulinarische Tippelbruder, mal hier ne Kneipe, dann da wieder der Pächter, dann wieder ein Bistro. 
Und wo immer der auch seine Latrine eröffnet, es dauert immer nur ein halbes Jahr und dann läßt der wieder die Leute mit dem Schaden zurück. Jaja, werden Sie sagen, so ist die Mentalität der Menschen aus den südlichen Gefilden.
Denkste, also ich habe mir geschworen, dass ich in seine Kombüse niemals auch nur einen Zeh reinsetzen werde. Das ist nämlich ein Schmuddel und das sieht amn den meisten Smutjes auch schon am Auto an ... Das halten Sie für ein Gerücht?
Na dann gehen Sie doch einmal mit Sinn und Verstand in die Metro oder den Handelshof und schauen Sie sich doch einmal die Wagen der Gastronome an bzw. die Hände, die die Wagen schieben. Also wenn da nur der Rinderbraten und das Fritierfett vom Vortag unter den Nägeln schlummert, dann können Sie von Glück reden ... von sehr großem Glück. Meine Augen fallen immer aus dem Kopf, wenn da der Sterne-Koch der Novellen-Cousine an der Kasse steht, mit der ehemals karierten Kochbuchse, die voller Flecken ist und in aller Regel hat der Smutje dann auch noch die klassische graue Kochjacke an, die vor vielen als weißes Produkt gekauft wurde. Auch der Wagen läßt tief Einblicke in die Küche zu ... vier Eimer Fett für die Friteuse, Pressfleisch und die Sahne aus der Billigtheke für die abgelaufenen Lebensmittel. Und dann folgen Sie diesem Smöreprött nach draußen zum Wagen und lesen als Werbeaufschrift ... Schloß Hübbelpüpp oder Residencia ala Salmonella ...
Na da koche ich doch lieber Daheim und weiß, welche Hose und Jacke der Smutje anhatte, als er mir das Omlett ala Dioxin mit genmanipulierten Pilzen an gespritztem Ruccola-Salat als Vorspeise zu dem Hauptgang ... BSE-Rind aus Argentinien mit einem Hauch der überdüngten Knolle an verwurmtem Porré mit dem vogelgrippen Hühnerfond. Und jetzt warten Sie nur die Nachspeise ab ... ein Moussé aus kolumbianischen Bohnen ... von Kinderhänden gepflückt und von den Drogenkartellen ausgeführt an der Haltbarkeitsdatum überschritten und deflorierenden Sahne, mit einer Kugel aus dem dreifach aufgetauten Gefrierbrand ala Vanillia...
Na wenn ich dafür am Montag keinen Stern von meiner Belegschaft bekomme, dann weiß ich es auch nicht ...  

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