Dienstag, 24. Mai 2011

LKW, Transporter & andere Mogelpackungen

Joa, wir san mit´dem Rad´l doa ... von wegen, in der letzten  häufen sich tötlichen Unfälle bei den Radprofis ...

Würde sagen das es da dringenst an der Zeit ist einen Tempomaten einzubauen, oder?

So wie bei den dicken Trümmern, die da jeden Tag die Autobahn belagern und denen wir die vielen Staus zu danken haben ... Natürlich meine ich die LKW, die da jeden Tag ein paar mehr werden und dabei hatte ich doch die große Hoffnung, dass die Maut erst einmal diesen Zweig der rollenden Wirtschaft ausschaltet. Nein, ich brauche kein Gemüse aus China oder den Kerzenleuchter aus Papuaneuginea, wenn es doch auch der aus dem Brennofen hier im Lande tut. Aber haben Sie denn schon einmal einen Blick hinter die Kulisse der Führerhäuser gewagt ...?

Sehen Sie doch einmal hin, wenn Sie endlich einen Trucker mit dem Kaffee und der BILD-Zeitung auf dem Schoß überholen können, nachdem dieser nach 15 Minuten sein Elefantenrennen beendet hat und wieder auf der rechten Spur fährt ...



Wie Sie haben noch niemals in diese fahrenden 1-Zimmer-Appartments geschaut ...
Das ist doch so ... jetzt einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass die keine Toilette im Haus des Führers haben  und das die Herren eigentlich mehr auf der Strasse, als unter Ziegelsteinen leben ...  und was macht Mann in solch einem Fall?

Genau, er richtet sich so wohnlich ein, wie es der 1ne Quadratmeter der Blechkarrosse erlaubt. Die Pinkelflasche ist in aller Regel aus dem Hause Coca-Cola oder es kommt wahlweise die Tageskaffee-Thermoskanne in der Nacht der Nöte zum Einsatz. Ja was denn, dass glauben Sie mir nicht?

Dann legen Sie sich doch des Nächtens auf die Lauer und spannen in die Kabinen. Die Geschädigten der Prostata sollen sogar den Aschenbecher als Pinkelpott nutzen ... und weil die doch in Etappen pieseln, haben die nach jedem Tropfen die Möglichkeit, den Urin aus dem Fenster zu kippen. Auch das Pin-Up-Girl darf an der Rückwand nicht fehlen und daher findet sich auch häufig die Rolle Klopapier am Kopfende der fahrenden Matraze ... Jaaaa, dass ist jetzt eine kleine Denksport-Aufgabe für Sie ...

Ob die allerdings auch eine Nachtpfanne an Bord haben, ist mir bis zum heutigen Tage unbekannt aber wenn die von dem nordischen Darmbakterium heimgesucht werden, dann ist ja nicht immer gewährleistet, dass eine Toilette in der Nähe ist und was die dann machen ... Na darüber möchte ich lieber gar nicht nachdenken ...

Auf keinen Fall darf das Schild mit dem Namen in der Frontscheibe vergessen werden und was eigentlich so anmutig aussieht, dient nur der Identifizierung, wenn dann wieder einmal ein Truck auf das sichtbare Stauende aufgefahren ist. Wussten Sie denn, dass schon LKW-Fahrer mit der runtergelassenen Hose aus dem Führerhaus geschweißt worden sind, weil die Dolly Buster auf dem Minifernseher über die Mattscheibe flimmerte und der Fahrer die Hände ausschließlich am eigenen Schaltknüppel hatte ... Das halten Sie für ein Gerücht?

Dann sollten Sie einfach mal die unglaublichsten LKW-Unfälle googeln und da werden Sie dann sehr zügig eines Besseren belehrt. Aber das Apfelsine oder Apfel schälen während der Fahrt haben Sie doch auch schon beobachtet oder das Lesen der besagten Zeitung, die angeblich keiner liest ...? Doch, doch, dass sieht man schon sehr oft, wenn man an den rollenden Containern vorbeirauscht oder auch diese gedrehte Strippe am Mund alias Funkgerät ...

Wissen Sie ... ich habe einen Traum ... und zwar in der Gestalt, dass eines guten Tages alle 7,5-Tonner von der Fahrbahn verschwunden sind ... natürlich auch die 3,5-Transporttonner, die für die meisten Unfälle auf den ehemals schnellen Strassen verantwortlich sind. Jetzt erklären Sie mir doch bitte dieses Massenphänomen der Nichtkönner-Fahrer dieser Transporter?

Entweder sitzen in diesen Blechkisten die schnellen Kuriere der Apotheker und drängen alles an die Seite, was nicht schnell genug die Spur wechselt oder es sitzt die fremdländische Großfamilie mit den 18 Kindern und den 3 Frauen darin, die da zur Wasserpfeife nach Marxloh fahren. Die dritte Kategorie sind die Baufahrzeuge oder auch Montageprofis genannt. Da sitzen dann im eigenen Schweiß die 6 Herren der Maurer- und Verputzer-Innung in den Bänken ... natürlich mit der Pulle Bier in der Hand und fahren von einer Baustelle zur Nächsten. Na gut, bis vor ein paar Monaten hielten sich die PL,HU & Co´s-Kennzeichen ja noch in Grenzen aber seit die Bautrupps aus dem Osten auch hier ungehindert reinspazieren dürfen, grenzt es schon an ein Wunder, wenn Sie mal ein D entdecken. Wobei dieses D noch lange nicht die D-Herkunft gewährleistet ... denken wir doch nochmalig kurz an die Wasserpfeifen auf dem Weg nach Marxloh ...

Jetzt zu einem ganz anderen Thema der Mogelpackung, die mir da am gestrigen Tag unter die Finger gekommen ist ...

Sie und ich kennen doch alle miteinander die Werbung mit den Tomaten in der Flasche, oder?

Da sollen doch angeblich 10 oder 20 der unter der künstlichen Sonne gereifte und Genmanipulierte holländische Tomaten darin sein ...


Jetzt habe ich das gestern einmal unter Beweis stellen wollen, nachdem die Auf-dem-Kopf-Flasche den letzten "Furz" gemacht hatte. Ist das nicht furchtbar, dieses Geräusch, wenn der Inhalt der PE-Flasche zu neige geht und man noch das Letzte aus der Flasche heraus holen möchte. Es gibt da übrigens einen Trick, wie man dem Ausgangswind entgegen wirken kann ... machen Sie einfach mit dem Messer ein Loch an die andere Seite der Flasche und schon entfläucht das Windchen in der gemäßigten Lautstärke ...
Also, ich habe den Deckel der Flasche mit dem Brotmesser abgesägt und versucht, dort 20 Tomaten rein zu quetschen. Nein, ich brauche kein Mitleid und Meister Propperli hat mir sehr gut bei der Schadensbegrenzung zur Seite gestanden. Na gut, die Flecken von der Tapette ... das bekomme ich auch noch hin, wenn ich mal einen Aufruf in Wikipedia starte ... nach Omas alten Hausrezepten für die tomatenmarkigen Flecken an dem Wandschmuck. Fakt ist der, dass die ganz sicher in der Werbung funkern, denn schon bei der dritten Flesichtomate aus Fukushima war "Ende im Gelände". Da ging noch nicht einmal mehr der Strunk in die Flasche, geschweige denn die Plastikschale, in der ich die roten Dinger gekauft habe ...

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