Es gibt Neuigkeiten aus der Handwerksinnung ...
Es begab sich an einem völlig verregneten Tag im Juli 2011 ein Meister der Elektriktik zu einem Gebäude, weil man diesen kontaktiert hatte, dass in einem Mietobjekt in einem der Räume das Licht nicht funktionieren würde ... Kann passieren, wenn da vielleicht die eine oder andere Hand an der Lampe herum spielt, um diese gegen ein viel neueres Objekt auszutauschen ...
Vielleicht sollte ich Ihnen als kleines Schmankerl erst einmal die Rechnung präsentieren ... nein, es geht nicht um einen horenden Betrag, sondern schlicht und ergreifend um den Inhalt dieses Schriftstückes.
Ja ich weiß, die Qualität dieses Lichtbildes läßt ein wenig zu wünschen übrig aber das liegt auch nur an der schnellen Fotografie des Handys ... ausserdem kann man ja lesen, was darauf steht und darum geht es ja schließlich. Und was sagen Sie ... 1 Stunde mit zwei Mannen der Lüsterklemmeninnung für den Austausch eines Federdeckels der satte 0,28 Cent kostet ... geht Ihnen da auch ein wenig die Schnur Ihres nicht vorhandenen Hutes hoch?
Jetzt gehöre ich zu dem Teil in der Bevölkerung, die erst der Sache auf den Grund gehen, bevor sie zum Gegenschlag ausholen. Also, wie beginnt man die realistische Recherche ... genau, erst einmal gebe ich in Wikipedia das Wort Federdeckel ein ... OK, passiert! Und was sagen uns die Wissenden der Allwissensmacht zu diesem Ersatzteil ...
Halloooo ... Ihr da bei Wikipedia ... ich habe etwas entdeckt, dass es in Eurem Wörterbuch noch nicht gibt ... den Federdeckel ... aber einen Beitrag in einem Forum habe ich entdeckt und dieser besagt, dass es sich wohl um eine Abdeckung für eine Dose handelt ... zwar sollen diese nur ohne das VDE -Sicherheitsprüfsiegel im Handel sein aber diese Thematik stellen wir jetzt erst einmal sehr weit hinten an. Fakt ist doch der, dass ich mich jetzt frage, was zwei erwachsene Männer eine Stunde lang an dieser Verteilerdose gemacht haben und wenn doch tatsächlich da die 2 zur gleichen Zeit vor dem Stromkasten gestanden haben sollten, um den Federdeckel zu montieren, dann frage ich mich doch, was wohl für eine Rechnung gekommen wäre, wenn da wirklich etwas an der Elektrik gewesen wäre???
Es ist doch immer das Gleiche mit den Damen und Herren der Innungen der Zöllstöcke und Lüsterklemmen. Wenn man diesen nicht die ganze Zeit auf die häufig sehr verschmutzten Hände schaut, dann kann man etwas erleben. Natürlich werde ich mir das Prachtwerk der Plastikindustrie vor Ort ansehen und dann werde ich diesen Deckel einmal entfernen um zu sehen, was sich dahinter verbirgt ... So eine leise Ahnung habe ich ja schon, denn sollen wir wetten, dass da einfach nur die drei Käbelchen dahinter schlummern ...
Überhaupt ist das so eine Masche der Handwerker, dass die gerne zu Zweit anrauschen, um den Preis in die Höhe zu treiben aber bitte erklären sie mir doch einmal, warum mir noch niemals ein Handwerker begegnet ist, der das Teil des Ersatzes schon dabei hatte? Sehen Sie, dass kennen Sie doch auch, dass die Baggage der Blaumänner anrauscht, guckt und erst einmal wieder abrauscht, um die Zange oder den Hammer aus der Werkstatt zu holen. Das ist doch das gleiche Phänomen, wie das stete Vergessen der Fast-Foodler am Drive-In. Wie, Sie haben einen Drive-In gemacht und es war alles in der Tüte, was da in die Gegensprechanlage geflüstert wurde? Das glauben Sie doch selber nicht und wenn Sie jetzt einmal ganz verschärft nachdenken, dann fällt Ihnen auch wieder ein, dass da bei einem der letzten Ausflüge zu Ronald-McDonald doch die Mayonaise oder die Süssauer-Soße zu den Chicken-McNugget-Presshühnern fehlte. Nein, dass ist kein Versehen, dass ist berechnet und damit kalkulieren die amerikanischen Chefs der Smutjes auch jedes Jahr die zu erwartende Umsatzprognose. Was kostet denn diese helle Fett für die Pommes-Frites aus der Akkord-Friteuse ... 30 Cent oder gar 50 Cent?
Wenn man jetzt also in jeder Junior- oder Seniortüte diverse kleine Soßen vergisst, dann kommt da schon ein nettes Sümmchen zusammen ... so am Ende des Jahres und Global gesehen ... Habe ich gerade Seniortüte geschrieben ... Na Ihr PR- Macher da bei Mäces & Co ... Ist das nicht noch eine Lücke in der Zielgruppenanalyse?
Wie wäre es denn mit dem gegrillten Frikadellchen im Kartoffelpürrébrötchen oder die Cola aus der Schnabeltasse? Ach hören Sie doch auf, warum ziehen denn wohl die Vorvor-Generationen nicht mit ihren Gehwägelchen am Drive-In ihre Kreise? Das liegt doch nur an dem jugendlichen Angebot aber wenn man da mal eine Seniorentüte ala Juniortüte kreieren würde, dann würden die grauen Panther doch sicherlich auch die eine oder andere Party in der Ronald McDonald-Senior-Location feiern. Was da in die Tüte als kleine Überraschung soll, fragen Sie mich?
OK, dann schildere ich Ihnen jetzt einmal, wie ich als Chef der schnellen Küche da vorgehen würde. Erst einmal würde ich wie gesagt die Burger ein wenig altersgemäß aufpeppen ... Pürré, Erbsen und Möhren und den über 8 Stunden weichgekochten Sauerbraten in die knitschige Brot packen. Von mir aus dürfen Sie dieses auch sehr gerne Weissbrot oder Toastbrot nennen. Natürlich würde ich auf das Toasten verzichten ... auch würden die Salatblätter eingespart, weil diese immer unter den Dritten am Gaumen hängen bleiben. Auch würden die leckeren Kartoffelstäbchen nicht zwei Minuten in die Friteuse gepackt, sondern um den breiigen Charakter zu wahren, täten es auch so um die 60 Sekunden im heissen Fettbad. Was haben wir jetzt also ... den Sauerbratenburger mit den matschigen Pommes und ... kann man Sauerbratensoße auch in diese mikrigen Tüten der Mayo packen?
Egal, da sollen sich doch die Designer der Mayotütchen arum kümmern ... Sodele, was gibt es denn zum Nachtisch oder als Schmankerl für Zwischendurch. Ach Quatsch, so einen Wrap oder im Volksmund auch getrockneter Pfannkuchen mit gemanschtem Allerlei darin bekommen Sie und ich doch mit den Dritten nicht in den Mund geschoben ... da muss eine kleinere Variante ala Kartoffelbreikrokette in die Tüte. Kann man Griesbrei eigentlich auch fritieren, wenn man diese vorher durch den Buchweizenteig rollt?
Für den Nachtisch ... jaja, ich weiß, dass Softeis aber Sie und ich wissen doch, dass man im Alter dieses Kalte im Magen nicht mehr so gut verträgt also sollte auf etwas Warmes zielen ... warmer Milchreis oder wie wäre es mit dem klassischen neuaufgelegten "Armer Ritter". Kennen Sie nicht?
Das ist ein in Milch eingelegter Zwieback ... oder kommt da auch ein Ei oder nur das Eigelb mit darein? Auf jeden Fall wird diese Köstlichkeit erst einmal durch ein paar Pampen gezogen und dann in köstlichem Greibenschmalz ausgepacken. Zu guter Letzt wird dann noch etwas Puderzucker darüber gestreut und FERTIG ist die Luzie. Ja, dass kann sich sehen lassen und ist auch gut für die letzten Zähne. Ja was denn, wenn die Kauleiste doch erst einmal da ist, dann ist doch der Rutsch in die Urne auch schon mehr oder minder in der greifaren Nähe. Zumindest im Normalfall und wenn Sie sich in früheren Zeiten auch immer artig die Zähnchen 3 x am Tag geschrubbt haben ...
Und was machen wir als Überraschung in die Tüte ...???
Entweder gibt es eine Packung Kukidenttabs oder die gute alte Haftcreme ... oder eine Reisewindel für die Handtasche ... oder noch besser ... die Papierunterhose in schlichtem Pink. Tena-Lady or Man wäre auch noch eine Alternative oder für den Spass bei den Mäces ... wie wäre es mit einem Abo für die 10-jährige Grabpflege ...
Sie sind entrüstet ... na was denn, welcher Mensch geht denn in der heutigen Zeit noch jeden zweiten Tag auf den Friedhof und gießt die Blumen der lieben Verstorbenen? Sehen Sie, entweder Sie lassen sich nach Ihrem ableben nur bis zur Taille einbuddeln und übernehmen die Pflege selber oder Sie können sicher sein, dass im wahrsten Sinne des Wortes in sehr kurzer Zeit eine Menge Gras über Sie und Ihre neue Immobilie aus der Schreinerei wächst. Natürlich kann man es auch schlichter haben und einfach seinen Körper für das Osterfeuer zur Verfügung stellen ... Oh ja, dass wäre doch auch noch eine Idee ... Einen Gutschein vom Bestatter des Vertrauens, bei dem Sie sich eine hübsche Urne vom Kaiser-Porzellan aussuchen dürfen ...
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