Mittwoch, 3. August 2011

So kann es gehen, wenn der Schutzengel nicht aufpasst ...

Bevor ich es vergesse und eventuell der herrschende Frieden in der Familie den Bach herunter ...

Wissen Sie denn wer am heutigen Tag seinen 40ten Geburtstag feiert? Ein kleiner Tipp für all jene unter Ihnen, die mir jetzt 10.000 Namen um die Ohren werfen ... es fängt mit M an und hört mit O auf. Nein, nein ... es ist nicht Meilo oder der Sänger der italienischen Staatspleite mit dem klangvollen Namen "o sole MIO". Es ist jemand, der im allgemeinen als Schutzengel fungiert und der nicht nur an diesem Tag von Frau und Kind geweckt wird, sondern wo sicherlich auch eine kleine Vierbeinerin den feuchten Schleck durch das Geburtstagsgesicht erprobt. Na reicht Ihnen das jetzt als Spannungsbogen oder soll ich noch etwas Info drauflegen?

Wo sind Sie eigentlich versichert? Doch wohl nicht bei den Kaiser`s und Co oder jenen Kadetten, die da am Ende Ihrer Tage nur in der eigenen Kasse das Geld beheimaten, anstatt es Ihnen zur Altersruhe auszuzahlen ...?

Oh ja, da machen wir doch einfach ein kleines Spielchen aus der Findung der einzig wahren Versicherungsgesellschaft. Stellen Sie sich doch bitte vor, dass Sie in den späteren Stunden des Tages durch ein Ausscheidungsorgan aus der Idee gerissen werden, sich ganz entspannt in die Badewanne zu legen. 

Weil Sie selbstverständlich vor einem gut riechenden und wohl temperierten Bad sich sicherlich noch der befüllten Blase entleeren und dieses auch den Vierbeinern zu Teil lassen wollen, gehen Sie nach dem Verrichten Ihrer Belange noch kurz nach unten, um die vier Pfoten auch von der drückenden Last in der Blase zu befreien. Welcher Mensch denkt schon in dieser Situation der Entspannung daran, den Hausschlüssel in die Tür zu stecken? 

Sodele, und nachdem die Hundis alle Geschäfte erledigt haben und Sie frohen Mutes auf die Haustür zusteuern, bemerken Sie das Drama. Genau, es steckt kein Schlüssel in der Tür und die liebe Notnachbarin, die einen Ersatzschlüssel hat, weilt im langfristigen Sanatoriumsurlaub. Natürlich liegen alle Telefone im Hause und habe ich vergessen zu erwähnen, dass man inmitten des Sommers auch nur sehr wenig Bekleidung am Körper trägt ... so kurz vor der Reise in den Schaum. Da dackeln Sie nicht mal eben durch die Nachbarschaft um den Schlüsseldienst anzurufen, sondern Sie durchforschen die Garage und das grüne Umfeld um das Haus nach Utensilien, die in etwa der Creation einer Vivienne Westwood ähnlich sieht. Gut, in diesem Fall findet sich dann ausser ein paar Gelben relativ transparenten Säcken nicht so viel aber für den Anfang wird es dann wohl reichen. Und so sitzen Sie wie einst die Eva auf der imaginären Palme und fangen mit dem Rosendraht an, sich ein Kleidungsstück zu besteln, was zumindest die markanten Stellen verhüllt. Na was denn, dass ist nicht mal eben in zwei Minuten erledigt ... da sitzt man schon eine Weile wie das tapfere Schneiderlein auf dem Motor des Rasenmähers und klöppelt sich ein Kleidchen... mit den verzweifelten Blicken der Vierbeiner vor sich. Gut, das Klettern über den Zaun Ihres mit dem fehlenden Schlüssel verrieglten Anwesens überstehen Sie noch einigermaßen ohne die unerwünschten Risse in der dünnen Polyfolie aber spätestens an der Rosenhecke erhält das Outfit die ersten elementaren Risse. Jetzt stehen Sie also wie der Flodder aus dem Land der Ploddendesigns vor dem Nachbarn, den Sie außer vom Sehen gar nicht kennen und erbitten das Telefon, um einen Anruf zu tätigen. Nein, wer hat schon die Nummer vom Schlüsseldienst im Kopf ... also wird im Internet recherchiert, welcher Anbieter der Dietriche da nicht der Nepper, Schlepper ist und Ihnen für diese Aktion des Öffnens gleich ein paar 100 Euros aus der Tasche zieht. Gesagt, getan und endlich hat man die Mann für das verschlossene Schloss an der Strippe ... zumindest glaubt man dieses aber nachdem Sie sich die ganze Litanei und das große Leid der gelben Sack-Kreation von der Seele geredet haben, teilt Ihnen der Schlüsselmann mit, dass dieser aus einer Nachbarstadt in 30 Kilometern der Entfernung kommen wird ...

Egal, Sie bedanken sich mit einem feuchten Händedruck und dackeln wieder zurück zu Ihrer Garage, um sich dort die Wartezeit auf dem Motor des Rasenmähers zu verkürzen. Nun, da wir ja in einem Zeitalter der Hochtechnologie leben, ist natürlich aus Gründen der Sicherheit und wegen der Zunahme von Ede & Co in das Garagentor ein Mechanismus eingebaut, der sich da "selbstständige Schließung des Tores nach 10 Minuten" nennt. Barfüßig und mit dem gelben Sack und einer mittlerweile alles anderen, als der entspannten Vorfreudestimmung auf das Schaumbad stehen Sie vor den verschlossenen Türen und Toren. Und wenn Sie jemals einen Schlüsseldienst aus der Nachbarstadt gerufen haben, dann wissen ja auch Sie, dass das dauern kann ... und zwar verdammt lange, wenn die Füße langsam beginnen auszukühlen und der schlechtgelaunte Regengott dieses Sommers seinen Rest dazu tut ...

Endlich, nach einer Stunde des Wartens fährt der Mann mit dem großen Schlüsselbund um die Ecke und vor Freude springen Sie vom Boden auf und zerreissen sich ala Totenhemd im Krankenhaus den hinteren Teil ihrer Gelbsack-Kreation. Nicht nur das Sie mittlerweile mit dem blanken Po dort stehen, sondern auch der Schlüsselmann sogleich zwei Türen öffenen muss ... das Gartentor und die Haustür bringt sie dann katapultierend aus der Fassung. Denn ist Ihnen auch aufgefallen, dass ich ganz viele Aspekte bedacht habe nur den einen entscheidenen nicht mehr ...

Jaaaaaa, das Badewasser das da in der Zwischenzeit den Fussbodenverleger, den Elektriker und den Maler auf den Plan rufen wird. Sind Sie schon einmal in ein Haus eingetreten, in dem ungehindert über ... na lassen Sie mich nicht lügen ... das Kreieren der Notkluft ca. 30 Minuten, der Weg zum Nachbarn mit Recherche nach dem Schlüsseldienst ca. 30 Minuten, dass warten auf diesen ... ca. 1 Stunde und dann noch das Öffnen der zwei Schlösser ... Sagen wir mal 2 - 2:30 Stunden hat das Spektakel wohl gedauert. Da fließt eine ganze Menge Badewasser durch die Hütte, dass kann ich Ihnen sagen, denn bei aller Technologie ... einen Sensor in der Badewannenamatur hat doch keiner, oder?

An dieser Stelle meine allerliebsten und allerherzlichsten Glückwünsch an meine Bruder Marco, der da wohl mit so manchem Fehler des Schutzengels zu tun hat ... Happy Birthday von uns allen hier aus dem Hause mit den Schwimmflossen an den Füssen ... Und ... schon in der Urlaubsstimmung für den großen Flug in die Sonne?

Na dann viel Spaß mit dem Terror der Lotsen ... die da wohl jetzt passend zur Ferienzeit den Streik ausrufen. Jetzt wird man also nicht nur von den Ölmultis und der saisonalen Ölurlaubsverknappung terrorisiert, sondern auch die Damen und Herren der Lüfte spucken einem gehörig in die Stimmung der Urlaubssuppe. Sagen Sie mal, gibt es da eigentlich kein Amt oder sonst irgendeine Obrigkeit, die diese Verdi´s & Co´s verbieten kann? Also wir stecken doch sowieso inmitten der Krise und da macht es doch Sinn, wenn man solche Kadetten einfach aus dem Job wirft. Das sind soch keine Teamplayer, wenn diese da jetzt beginnen, den gesellschaftlichen Urlaubsfrieden zu zerstören ... Können die denn nicht auch ohne die paar Gestalten da im Tower fliegen?

Na was denn, im Zeitalter der Technik fliegen die Jumbos doch sowieso den ganzen Flug alleine und sicherlich gibt es doch auch Programme, die da den Flugverkehr regeln können, oder?


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