17.18.19. - 11.2012
Jetzt
erklären Sie mir doch bitte meine Damen endlich diese eine Sache: Was ist an
diesem "Shades of Grey-Buch" nur dran, dass da alle Liebeskugeln ausverkauft
sind und Mutti mehr mit dem Buch als mit dem Gatten in die Federn
steigt?
Sind
denn die Damen deratig unterfordert, was da Sexualleben betrifft oder haben
diese jetzt auf einmal nur noch die reine Lust, wenn diese wenigstens die
Wäscheleine bei dem Akt um den Hals gelegt bekommen. Holymoly, dass muss ja
jetzt ein Freudenfest für alle Triebtäter sein, bei dem Hype der sich da
derzeitig entwickelt. Dabei ist es doch so leicht selber eine erotische
Geschichte zu schreiben meine Damen, wenn Sie da ihre blutleeren Zellen im
Kopfkino einmal auf Trab bringen. Glauben Sie mir nicht, dann werde ich Ihnen
jetzt einmal unvermittelt den 4. Teil der Trilogie
präsentieren:
1. Kapitel - Im
Chiquita-Salon
Ja, es
war wahr, mein ehemaliger geliebter Bock weilte an jedem Abend mit der Flasche
Bier unter dem Arm vor der Glotze und schaute sich die Spiele der Bayern an.
Nein, er registrierte nicht mehr, wenn ich im Putzkittel mit den rosaroten
Puschen und mit den Besenreissern und Krampfadern am Po und an den Beinen vor
ihm mit dem Wischmopp hantierte. Selbst als ich einmal dazu überging und mir den
Mopp ala Monica Lewinsky einführte und vor ihm über den Linoleumboden rutschte,
zeigte dieser keine Regung ausser das ich aus dem Bild verschwinden sollte. So
konnte es aber doch nicht mein Leben lang weiter gehen und ich sehnte mich nach
der Zeit zurück, als der Gatte mich noch regelmäßig vor dem Fernseher umdrehte
und mich ...
Ach lassen wir das, denn ich beschloss ab jetzt völlig neue Wege zu
gehen und so zog ich mir meinen fallschirmseidenen Jogger an, machte meine seit
drei Wochen nicht gewaschenen Haare mit dem Einmachgummi des Soleiglases zu
einem Zopf und dackelte durch die Plattenbausiedlung. Vorbei an den
Prachtmalereien der "Gucks Du-Sprayer" und den unzähligen Kaugummis auf dem
Boden lief ich zu meinem geliebten Gemüsehändler Ükinü Hüligü. Schon als er mich
erblickte glaubte ich zu bemerken, dass er errötete und so lief ich mit der
ehemaligen Taille schwingend auf ihn zu: "Guten Morgen Herr Hüligü, ist es nicht
ein wundervoller Tag um dem kleinen beschnittenen Mann einmal die grosse Welt zu
zeigen?"
Herr
Hüligü stutzte und blickte beschämt auf den Boden ... "Fraue Grey, Du haben
vergessen ziehen blauen Faden in die Hose ... hinten aus Hose guckt hellblauer
Faden mit die komische Ding daran" ...
Holymoly, da hatte ich doch völlig vergessen das ich die Hose zum
letzten Mal vor drei Wochen angehabt habe und weil die Dinger doch immer so
umständlich raus zu holen sind, habe ich direkt die Hose mit allem anderen
Kladeradatsch ausgezogen. "Das macht doch nichts Herr Hüligü, Sie haben doch
ganz bestimmt da hinter ihrere Gemüseauslage einen Mülleimer"? Und mit diesen
Worten rieß ich das verklebte Ding vom Bund und überreichte es Herrn Hüligü über
die Ladentheke. Mt beiden Händen nahm er dieses scheinbare Objekt seiner noch
nicht identifizierten Begierde an sich und ließ dieses mit der gerümpften Nase
in die Tonne fallen. "Frau Grey, wollen heute wieder haben Fisch von letzter
Woche nimmt Hüligü an?"
Wenn
Hüligü jetzt wüsste, wonach mir jetzt in dieser Sekunde ist, dann würde dieser
doch bestimmt sofort die geschächteten Lammhälften an die Seite schieben und
mich hier und jetzt sofort vernaschen ... doch da er wohl noch nicht so weit
war, erbat ich mir ein paar Minuten des Schauens und Denkens mit meinem
inzwischen blutleeren Kopf.
Oh ja, diese Schlangengurke sah aber prächtig aus
und vor allem wie diese sich anfühlt ... mal sehen wie diese denn riecht ...
Mein lieber Scholli, die könnte aber mal eine Dusche von Innen sehen oder liegt
das etwa an meinen seit Wochen ungewaschenen Händen. Doch dann erblickte ich das
wahre Übel, denn Herr Hüligü hatte das OB garnicht bekommen, sondern es klebte
noch an meinen Händen. Egal, ab mit dem Ding zwischen die Gurkenauslage und
munter weiter in das Gemüse. Welch Freude, die frischen Möhren des letzten
Monats liegen ja auch noch da und ähneln doch inzwischen sehr der nackten
Realität auf unserem Sofa daheim. Es muss doch noch etwas geben, was ich noch
niemals an meinen Hämorroiden vorbei geschleust habe ... was ist das denn ...
ach so, dass nennt man Sternenfrucht und diese kleinen pinken Dinger ... Ja, das
wären die richtigen Brüder für den erotischen Nachmittag. Und so bestellte ich
bei Herrn Hüligü sofort 2 von diesen Lidschis. Zum guten Schluss ließ ich mir
noch die 2 Chiquita-Bananen für mich und dieses abgewrackte Unterhemd mitgeben
und verabschiedete mich frohen Mutes wie immer ohne zu
bezahlen.
Zuhause angekommen lungerte der Alte noch immer vor der
Hartz4-Glotze und so bemerkte dieser auch nicht, dass ich sofort nach der
Ankunft in das ehemalige Schlafzimmer verschwandt, wo noch bei dem Einzug das
letzte Mal der Fussboden gesichtet wurde. Langsam wühlte ich mich vorbei an den
Müllsäcken und den leeren Cola- und Bierdosen durch die Pizzakartons auf
die vollständig urinierte Matraze. Ja, es war schon so eine Sache mit dem Gang
zur Toilette, wenn diese sowieso weder über eine Brille, geschweige denn Wasser
seit Wochen verfügte und vor allem hatte dieses Urinieren ja durchaus seinen
Reiz, wenn man da erst die wohlige Wärme am Rücken verspürte. Nun lag ich also
da in meiner fallschirmseidenen Kluft und schnappte mit den Gemüsebeutel. OK,
also die Banane erst und dann zum Schluss die Lidschis für den Tagesgebrauch ala
Grey. Ja, wie gut Sie aussah mit ihren braunen Stellen auf der Haut und wie
es erst aus ihr herausplatzte, als ich dieses reife Früchtchen vorbei an dem
Tampon des Vorvormonats einschob. "Was" ... "was rufst Du
da"?
Mein
Alter schrie aus dem Wohnzimmer, dass das Bier alle sei und das ich ihm doch
bitte seinen Bananen-Papp machen sollte. Nein, beissen konnte er nicht mehr,
seit er sich mit den Nachbarn eine Schlägerei im vollgepinkelten Treppenhaus
geliefert hatte und diese ihm nach seinem Vollrausch die gesamte Kauleiste
entfernt haben. Also gut, ich zog die Reste der Banane wieder heraus und eilte
mit dieser in die vollgemüllte Küche. Sofort erblickte ich den Teller mit
den Miarcolis aus der letzten Woche und so legte ich die Banane darauf,
zermatschte diese wie ich es immer tat mit meinen Puschen und brachte sie ihm
mit seiner Bierdose in das Wohnzimmer. Nein, ihm fiel nicht auf das ich meine
Hose bis zu den Füssen gezogen hatte und das ich im Gänsemarsch mit der herunter
gelassenen Hose wieder das plattenbausche Ambiente
verließ.
Also,
weiter im Text dachte ich bei mir und während ich mich wieder auf die Matraze
aus dem Sperrmüll nieder ließ, fiel mein Blick auf eine leere Bierdose. Oh ja,
wenn das kein Zeichen aus dem Himmel der Lust ist und so kam ich auf die Idee
den gesamten Hausrat zwischen ... na Sie wissen schon ... zu verstauen. Was für
ein Geklapper da herrschte, als ich dann nach der gelungenen Tat wieder aus dem
nun leeren Zimmer verschwandt, in dem nur noch die verdreckte Matraze lag,
dürfte auch ihrer schmutzigen Fantasie einleuchten und so lief ich wie eine gut
befüllte graue Tonne in das Wohnzimmer zu meinem ehemaligen Bock.
Nanu, ich
dachte dieser schaut den FC Bayern aber warum um alles in der Welt hat dieser
dabei die Hand in der Hose oder haben wir dank unserer Symbiose es nun endlich
geschafft, doch der Telepathie zu frönen. Sofort setzte ich mich klappernd neben
ihn und fuchtelte mit meinen Händen mit in seiner Hose herum. Was war das denn
nun ... mein Gatte schaute mich aus seiner schmutzigen Unterwäsche an und
schüttelte mit dem Kopf. "Willst Du jetzt etwa auch den Maden das Frühstück
reichen oder reicht es wenn ich diesen meine frischen Popel unter die Nase
reibe?"
Verstand er denn nicht,
dass ich ihm nur etwas Gutes tun wollte und seinen müden Kameraden da nach
Jahren des nicht waschens und pflegens wieder auf Trab bringen wollte. Doch, es
regt sich etwas und ja, er will und zwar mit allen Schikanen. Also drehte ich
mein Gesäß in seine Richtung und wartete was passieren würde. Erst holte er die
Müllsäcke heraus, dann flogen die Cola- und Bierdosen in das Zimmer und zu guter
letzt kratzte er die Überreste der kleinen reifen Chiquita heraus ... und dann
war es still. Langsam ließ ich meinen Kopf drehen und erblickte meinen munter
mümelnden Gatten ... mit den Resten einer reifen Banane zwischen den nicht
vorhandenen Zähnen ...
Da denke ich doch, dass
das für den heutigen Tag reichen dürfte und wenn Sie es wünschen, dann gibt es
am morgigen oder übermorgigen Tag das 2. Kapitel von Frau Grey ... Was macht man
in einem Badezimmer?
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