04.06.2014
Wir kennen doch die prominenten Familienunternehmen in diesem Land...wie die Klattens, Schickedansjes und die Albrechts. Bezeichnent für die Mehrgenerations-Unternehmung ist in aller Regel, dass diese immer "weiter vererbt" werden und das die Omi genauso in den Firmenverband integriert ist, wie der Ur-Enkel...der ist es ja auch, der die Firma dann SPÄTER in den Sand setzt...Sie wissen doch, die dritte Generation macht es kaputt!
Wir kennen doch die prominenten Familienunternehmen in diesem Land...wie die Klattens, Schickedansjes und die Albrechts. Bezeichnent für die Mehrgenerations-Unternehmung ist in aller Regel, dass diese immer "weiter vererbt" werden und das die Omi genauso in den Firmenverband integriert ist, wie der Ur-Enkel...der ist es ja auch, der die Firma dann SPÄTER in den Sand setzt...Sie wissen doch, die dritte Generation macht es kaputt!
Jetzt gibt es aber auch Ausnahmen, wie zum
Beispiel in Solingen. Dort wurde jetzt die 84-jährige Omi eines
Familienunternehmens in den Knast befördert, weil Sie als Drogenkurier
fungierte... und zwar im ganz großen Stil. Und als man das heimische Mehrgenerations-Haus
unter die Lupe der Ordnungshüter nahm, wurde ein Familieninterner-Drogen-Ring
gesprengt. Jedes Familienmitglied hatte seine Funktion. Die jungen brachten wahrscheinlich die Drogen
unter die Kidis und die Eltern derer organisierten den Stoff in den
Niederlanden und Omi fuhr dann mit dem Taxi oder der Bahn nach Holland zum
"Tanztee" und holte die Lieferung in der Tena-Lady-Windel-Tasche
nach Deutschland. Das nenne ich eine grandiose
Aufgabenverteilung und so werden die Alten nicht in das Heim abgeschoben,
sondern können bis in das hohe Alter an der Familien-Unternehmung teilhaben.
Genial!
Natürlich lese ich zum Einschlafen die bunten
Galen und es gibt kein entspannteres Einschlummern, als das Lesen der
bunten Blätter...wenn man mal von der Lanz-Talk-Sendung absieht...und in der
vor Jahren aktuellen Galabunten ist ein Bericht über den
...mindestens... hundertjährigen Braumeister aus Hessen, der dort mit
seiner blutjungen Andersfarbigen abgebildet ist.
Fragen Sie mich jetzt nicht, wie der Greis
heißt...ich hatte niemals zuvor etwas von dem gelesen oder gehört! Da stehen die Beiden vor dem ländlichen
Anwesen in "tiefer Liebe"...SIE ist so um geschätzte sechzig
Jahre jünger als ER und ganz sicher nicht hinter seinem bald zu erwartenden
Erbteil hinterher ... Nein, "Böse der, der Anderes
denkt"...?
Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass
es in den Seniorenheimen der Arbeiterwohlfahrt oder der Caritas solche
ungleichen Paarungen nicht gibt aber bei den reichen alten Säcken klappt es
immer mit der späten Amore? Das muss dann wohl wirklich die wahre große
LIEBE sein, meine Herren aus den oberen Regionen der Wirtschaftswelt. Nun bin ich ja eine Person mit sehr viel
Phantasie und ich kann mir nicht helfen aber ich stelle mir dann immer die
Szenen aus dem Schlafzimmer solcher Tattergreise vor. Ja ich weiss, liebe Leser, dass
ist wirklich ein unappetitliches Thema...so direkt nach dem Aufwachen...
aber ich bin in dieser Beziehung ziemlich SCHMERZFREI. Spielen wir doch einmal gemeinsam das Intimlebenmäuschen
und schleichen uns in die Tattergreisen-Schlafgemächer...!
Beginnen wir mit der Örtlichkeit des
Geschehens:
Dunkles Schlafzimmer, viel Holz an den Wänden
und dem Bett, der übergroße Fernseher hängt gegenüber vom Bett...wegen des
grauen Stars des Hausherrn, im Bett die Nackenrolle für den versteiften
Altersnacken, unter der Bettdecke der klassische
Antörnstreifenmuster-Schlafanzug...natürlich mit der unabdingbaren
Urinspur darin...wegen des altersbedingten Prostata-Leidens.
Auf dem Nachttisch die Leselampe mit der 100
Watt Birne... weil die Augen im Alter nun mal nicht mehr die Besten sind...und
das Tablett vom Pflegedienst, mit den Tages- und Nacht-Pillen für
"dieses und jenes" Wehwechen.
In der Schublade die aschenbecherdicke
Lesebrille mit den 10 Dioptrin und die Bibel als Taschenbuch... in der 1.
Auflage.
Unter dem Bett die Nachtpfanne und am
Bettgestell die Urinflasche... für den schnellen Genuß
zwischendurch!
Natürlich dürfen die karierten Hausschuh vor
dem Bett nicht fehlen...!
Dann wandern wir in das Bad...was natürlich
direkt an das Schlafzimmer grenzt, wegen der Arbeitserleichterung ... wenn dann
der Schließmuskel doch schneller war, als das Gehwägelchen und die Pampers noch
nicht angelegt war.
Auf der Ablage über dem Waschbecken finden Sie
das Glas für die Dritten...die Corega-Tabs und die Haftcreme liegen in dem
Schrank neben dem Waschbecken, weil der Tatter diese nicht aus dem Unterschrank
bekäm...wegen dem "schlimmen" Rücken...ist nichts mit Bücken!
Weiter auf der Ablage...neben dem Zahnbecher
liegt der Ohren- und Nasenhaarschneider und der klebrige Kamm aus
Schildpatt ... eine Erinnerung an die Jugendzeit im Ferienlager an der Deutschen
Front. Neben dem Kamm steht die Flasche BRISK zum
verkleben der Überreste der lichten Haarpracht und El-cranel in der
Hoffnung auf das Ende des unbremsbaren Haarausfalles.
Für die Morgensrasur steht natürlich der alte
Einseifpinsel im Becher bereit und es liegt die Tube Bepanthen für den wunden
Po daneben ... ja das ist so, wenn die Windel nach dem Befüllen nicht SOFORT
gewechselt wird und der Göttergatte lieber in den Federn bleibt, als die
"vollen Hosen" in der Nacht zu beseitigen.
So...und nun kommen Sie "als junges
Ding" in dieses Fischer-Weyer-Eden-Heffner-Schlafgemach und verlieben sich
Hals über Kopf...?
Liebe Leser, glauben Sie an diese Märchen der
dritten Art...oder besser gesagt, an die der "dritten Zähne"?
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