Sonntag, 20. Januar 2019

#SMÖREPRÖTT

Smöreprött, Smöreprött ... Smöreprött ... widmen wir uns doch dem legendären Schmorrtopf aus den Zeiten der Grossmutter, als die Töpfe noch nicht mit schweren Sandwich-Böden versehen waren, sondern als man in Töpfen aus Emaile die Speisen bereitete und man tunlichst auch dieses Geschirr des Garen nicht mit #FAIRY-PRIL-TANDIL-ARIEL-ULTRA gereinigt hat, sondern schlicht und um so ergreifender nur mit dem Küchenpapier den Topf ausgewischt hat ... daher mundeten die Braten und das Gulasch aus Omis Topf auch besser, als aus dem Edelstahl-Sandwich-Monster ... eben, leider leider entsorgen die meisten nach dem Tod der älteren Generation deren alte Kochutensilien, anstatt die verschmorten Töpfe und Pfannen zu behalten ... immerhin es gibt sie noch, diese Töpfe bei denen die Griffe nicht mit Kunststoff versehen sind, sondern jene wo man sich ohne den Topflappen die Pfoten verbrennt ... aber wenn man es doch weiß, dass es AUA-AUA macht, wenn man unbedacht an den Topf langt ... sage ich doch, wer da die grauen Zellen aus dem Ruder hat, der sollte sich so oder so nicht mehr am Ofen aufhalten ... wozu gibt es denn #ESSEN AUF RÄDERN ... 

Gulasch oder den Sonntagsbraten fertigt man genau so einfach, wie alles andere in der Kombüse ... das Geheimnis eines stlichen  Braten liegt in der Zeit und den Zutaten ... natürlich brät man das Fleisch erst einmal scharf an, nach dem man reichlich Salz und Pfeffer auf diesem verteilt hat ... anbraten, nicht zur Holzkohle verarbeiten, also keine schwarze Kruste auf das Fleisch anbringen ... falls keine Lauch oder Zwiebel-Allergie vorhanden, dann fügen Sie nach dem gemäßigten Anbraten diese mit in den Topf oder die Pfanne ... jetzt übergießen wir das Ganze mit klarem Wasser aus dem Hahn ... und zwar so viel, dass das Fleisch gerade eben bedeckt ist ... oh ja,  Sie dürfen durchaus auch das Wasser mit Wein mischen, wenn Sie als zukünftiges Mitglied der anonymen Alkoholiker in die Geschichte der Laien-Koch-Schar eingehen möchten ... nun wird das Fleisch weich gegart ... auf einer mittleren Stufe ihrer Kochplatte ... es soll nicht kochen, wie bei Spagetti und Kollegen, sondern nur köcheln und zwar durchaus über eine Stunde hinweg ... testen Sie einfach mit der Gabel, ob sich das Fleisch schon mit dieser faserig ablösen lässt ... wenn nicht, weiter mit dem Kochvorgang ...

#BRATEN-POETRY

MAL AM STÜCK ODER IN DIESE GESCHNITTEN MAN ES VERSENKT IN DER PFANNE; WIE MAN ES BEKOMMT SO ZART LIEGT IN DER JEWEILIGEN ZEITLICHEN SPANNE;

IMMER MAN MUSS GEBEN SALZ UND PFEFFER DAZU; DEN SENF MAN KANN DURCHAUS GEBEN AUCH DAZU;

NUR MUSS MAN SICH ÜBEN IN DER KLASSISCHEN GEDULD AUF JEDEN FALL; AUS DEM SCHNELLKOPFTOCH MAN ERHÄLT NUR DEN KANTINEN KNALL;

DAS FLEISCH MUSS GAREN MIT ETWAS MEHR ALS LANGER WEILE; DAS GULASCH WIE BEI DER OMI MAN NICHT BEKOMMT MIT DEM KOCHENDEN BEEILEN;

IST DANN ALLES SCHÖN ZART UND FÄLLT AB VON DER GABEL NACH DEM GAREN; MAN SOLLTE SICH DANN EINE KLEINE MEHLSCHWITZE IN DER TASSE BEWAHREN;

EINFACH WIRD DAZU GEFÜLLT EIN WENIG MEHL ALA ZWEI ESSLÖFFEL IN DIE TASSE ODER WAS AUCH IMMER; HINZU GEFÜGT WIRD DANN WASSER UND NICHTS ANDERES WAS ES MACHT SCHLIMMER;

GERÜHRT WIRD DAS GANZ ZU EINEM LEICHT FLÜSSIGEN BREI OHNE KLUMPEN; DANN MAN GIE?T DIESES IN DEN BRATENSAFT LANGSAM UND NICHT AUF EINMAL DEN MEHLIGEN HUMPEN;

SCHÖN EINGERÜHRT DEN BREI BEI LEICHT KOCHENDER FLAMME MIT GEMACH; BEI DIESEM DUFT AUCH DANN WIRD DER FAULSTE LANGSCHLÄFER WACH;

MAN REICHE ZU DEM KÖSTLICHEN PRODUKT AUS DES NACHBARS KUH; EIN WENIG KARTOFFEL UND GEMÜSE ODER WAS BELIEBT EINFACH DAZU;

DAS KOCHEN NUN EINMAL IST KEINE KUNST ODER GAR DAS WERK VON HEXEN AUF DEM BESEN; MAN TUE ES MIT LIEBE ZUM ESSEN UND DANN IST ES DAS GEHEIMNIS GEWESEN


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